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Verkehr rollt wieder: Neue Vechtebrücke in Laar eröffnet

Laar – Nach 13 Monaten Bauzeit ist es endlich soweit: Die neue Vechtebrücke in Laar wurde am Donnerstag, den 21. Dezember 2023, feierlich eröffnet. Trotz widriger Wetterbedingungen schnitten Vertreter der Kreisverwaltung um Landrat Uwe Fietzek, der Samtgemeinde Emlichheim, der Gemeinde Laar und zahlreicher beteiligter Unternehmen gemeinsam das Band durch. Damit ist die wichtige Verkehrsverbindung im Verlauf der Kreisstraße 20 wiederhergestellt.

Mehr als nur eine Brücke

Die neue Konstruktion aus Stahlbeton ersetzt die in den 1960er Jahren erbaute Spannbeton-Brücke, die den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach. Sowohl die alte Fahrbahnbrücke als auch die separate Geh- und Radwegbrücke zeigten erhebliche Mängel. Statt einer aufwändigen und unwirtschaftlichen Sanierung entschied sich der Landkreis für einen Neubau, der alle Verkehrsteilnehmer vereint: Autos, Lastwagen, Traktoren, Radfahrer und Fußgänger teilen sich nun das moderne Bauwerk.

Die alte Geh- und Radwegbrücke, die während der Bauzeit als Übergang diente, wird derzeit zurückgebaut. „Hier zeigt sich, dass die Grafschaft Projekte erfolgreich stemmen kann“, lobte Landrat Fietzek bei der anschließenden Feierstunde im Heimathaus Laar.

Ein moderner Blickfang

Die neue Brücke erstreckt sich über rund 45 Meter und ist mit einem Drahtseilgeländer sowie einer kleinen Aussichtskanzel ausgestattet, die einen malerischen Blick auf das Vechtetal bietet. LED-Beleuchtung sorgt in den Abendstunden für eine besondere Atmosphäre. Neben dem ästhetischen Mehrwert erfüllt die Brücke vor allem die heutigen Anforderungen an Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit.

Bau im Zeit- und Kostenrahmen

Das Projekt wurde durch das Bauunternehmen Becker aus Meppen umgesetzt, während die Planungsarbeiten das Nordhorner Büro Lindschulte übernahm. Mit Gesamtkosten von 3,6 Millionen Euro blieb das Bauvorhaben sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen. Das Land Niedersachsen übernahm 60 Prozent der Kosten, während der Landkreis den restlichen Eigenanteil von 40 Prozent trug. „Unser Dank gilt den beteiligten Firmen, die hervorragende Arbeit geleistet haben“, betonte Landrat Fietzek.

Brücke für die Zukunft

Die neue Vechtebrücke ist nicht nur eine Investition in die Gegenwart, sondern auch in die kommenden Generationen. „Die Lebensdauer einer solchen Brücke liegt bei gut 100 Jahren“, erklärte Reiner Koopmann, Geschäftsführer des Planungsbüros Lindschulte. Bürgermeister Hindrik-Jan Kampert hob zudem die Geduld und das Verständnis der Bürger während der Bauphase hervor. „Für unsere Gemeinde ist das ein wunderbarer Moment, und ich danke allen, die diesen Weg mit uns gegangen sind.“

Die letzten Arbeiten im Umfeld der Brücke sollen Anfang 2024 abgeschlossen sein, ohne dass es dabei zu weiteren Sperrungen kommen wird. Mit der Eröffnung der Vechtebrücke endet für die Region eine Phase der Umwege und Einschränkungen – und es beginnt eine Ära moderner Infrastruktur, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird.

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