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Bischof Thomas Adomeit auf der Kammerversammlung am 21. November 2024. Christopher Hanraets

Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Kammerversammlung 2024 ebnet Weg für neues Kammergesetz

Oldenburg – Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) hat bei ihrer Kammerversammlung am 21. November 2024 in den Oldenburger Weser-Ems-Hallen wichtige Beschlüsse zur Umsetzung der Novelle des Kammergesetzes gefasst. Rund 350 Delegierte und Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren vor Ort, um über die zukünftige Ausrichtung der Kammer zu beraten.

Kammerpräsident Gerhard Schwetje zeigte sich optimistisch: „Wir haben die Grundlage geschaffen, um neue Vorgaben für Transparenz und Aufsicht des Landes zu erfüllen, ohne wertvolle Organisationseinheiten und hochgeschätzte Mitarbeitende zu verlieren.“ Das neue Kammergesetz soll langfristig Planungssicherheit für die Aufgaben, Organisation und Finanzierung der LWK gewährleisten.

Neuer Geschäftsbereich für mehr Transparenz

Die LWK wird ab Frühjahr 2025 einen eigenen Geschäftsbereich für Pflanzenschutzamt, Düngebehörde und Inspektionsdienste einrichten, um hoheitliche Aufgaben klar von Selbstverwaltungsaufgaben zu trennen. Diese Umstrukturierung ist Teil der gesetzlichen Anpassungen, die im Landtag beraten werden.

Die Neuerungen umfassen auch Änderungen im Kammerbeitrag: Künftig wird der Steuermessbetrag auf Basis des Grundsteuerwertes als Grundlage dienen, was bei vielen Beitragszahlenden zu Anpassungen führen wird.

Landwirtschaftsministerin lobt Flexibilität

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte lobte die LWK als verlässliche Partnerin: „Die Landwirtschaftskammer hat gezeigt, wie agil und routiniert sie neue Aufgaben übernehmen kann – zuletzt bei der Kontrolle der Cannabis-Anbauvereinigungen.“ Die Novelle des Kammergesetzes werde die Planungssicherheit der Kammer stärken und die fachliche Aufsicht im hoheitlichen Bereich weiter verbessern.

Stärkung des Ehrenamtes und Fokus auf psychische Gesundheit

Die Kammerversammlung beschloss zudem Maßnahmen, um den Zugang zum Ehrenamt zu erleichtern und die psychische Gesundheit in der Landwirtschaft zu fördern. „Die Herausforderungen durch Digitalisierung und Klimawandel setzen sowohl Betriebsleitende als auch Mitarbeitende unter Druck“, betonte Kammer-Vizepräsidentin Dagmar Heyens.

Gemeinschaftsgefühl im Jubiläumsjahr

Das Jahr 2024 markierte auch das 125-jährige Bestehen der LWK, was laut Schwetje das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Kammer gestärkt habe. „Die Betriebe der grünen Branche können auch in Zukunft auf uns als starke Organisation zählen.“

Weitere Informationen zu Landwirtschaft und regionalen Themen finden Sie in unserer Wirtschafts-Kategorie.

Foto: Bischof Thomas Adomeit auf der Kammerversammlung am 21. November 2024. (Foto: Christopher Hanraets)

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