Die deutsche Automobilindustrie startet mit positiven Produktionszahlen ins Jahr 2025. Im Januar wurden 340.800 Pkw in Deutschland gefertigt – ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert: Über ein Drittel aller in Deutschland produzierten Fahrzeuge waren Elektroautos.
Elektro-Produktion erreicht neuen Höchstwert
Laut aktuellen Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) erreichte die Produktion von Elektro-Pkw im Jahr 2024 einen Rekordwert von 1,35 Millionen Fahrzeugen. Insbesondere reine Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) legten mit einem Plus von 11 Prozent auf 1,06 Millionen Einheiten zu. Für 2025 erwartet der VDA eine weitere Steigerung um 24 Prozent auf 1,67 Millionen E-Autos.
Exporte treiben Wachstum – Inlandsmarkt bleibt schwach
Auch der Export profitierte vom Produktionswachstum: 254.200 Pkw wurden im Januar ins Ausland geliefert, 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Exportquote auf 75 Prozent. Dennoch bleibt die Gesamtzahl der ins Ausland gelieferten Fahrzeuge 12 Prozent unter dem Niveau von 2019.
Im Inland zeigt sich ein anderes Bild: Die Neuzulassungen gingen im Januar um 3 Prozent auf 207.600 Fahrzeuge zurück. Besonders deutsche Marken konnten sich mit -1 Prozent besser behaupten als ausländische Marken (-7 Prozent). Die Kaufzurückhaltung ist weiterhin spürbar, was laut VDA auf die wirtschaftliche Unsicherheit vieler Verbraucher zurückzuführen ist.
Elektro-Neuzulassungen mit starkem Jahresstart
Trotz der insgesamt schwachen Pkw-Nachfrage wächst das Interesse an Elektroautos: 52.220 E-Fahrzeuge wurden im Januar neu zugelassen, was einem Plus von 42 Prozent entspricht. Besonders BEV-Modelle verzeichneten mit 54 Prozent Wachstum (34.500 Neuzulassungen) einen starken Jahresstart. Auch Plug-in-Hybride (PHEV) legten um 23 Prozent auf 17.710 Fahrzeuge zu.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen den Wandel in der Automobilbranche: Während die Gesamtproduktion und der Export anziehen, bleibt der deutsche Markt herausfordernd. Elektroautos setzen sich jedoch immer stärker durch – ein Trend, der sich laut VDA 2025 weiter fortsetzen dürfte.
Quelle: Verband der Automobilindustrie e.V.