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EU warnt Trump vor Handelskrieg – Folgen auch für Emsland und Grafschaft Bentheim

Brüssel – Die Europäische Union hat US-Präsident Donald Trump nach dessen jüngsten Entscheidungen über Strafzölle eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen eines Handelskriegs gewarnt. Die EU-Kommission kritisierte die neuen US-Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China scharf und forderte Washington auf, internationale Handelsregeln einzuhalten.

Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte am Dienstag in Brüssel: „Die Europäische Union bedauert die Entscheidung der USA, Zölle gegen Kanada, Mexiko und China zu erheben. Offene Märkte und ein regelbasierter Handel sind entscheidend für stabiles Wirtschaftswachstum.“ Die Maßnahmen der US-Regierung führten zu wirtschaftlichen Störungen und könnten die Inflation weiter anheizen, warnte er.

EU droht mit Gegenmaßnahmen

Die EU machte deutlich, dass sie auf protektionistische Maßnahmen entschlossen reagieren werde. „Wir werden nicht zögern, unsere Interessen zu verteidigen“, betonte der Sprecher. Die Kommission werde jeden Fall genau prüfen und darauf reagieren, wenn Zölle als unfair oder willkürlich eingestuft würden.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und den USA gelten als die größten der Welt. Gerade deshalb sei eine Eskalation im Handelsstreit besonders riskant, so die Kommission. „Es steht viel auf dem Spiel“, warnte der Sprecher und forderte beide Seiten auf, an einer Stärkung der bestehenden Partnerschaft zu arbeiten.

Ungewisse Zukunft der Handelsbeziehungen – Auswirkungen auf die Region

Bislang betreffen die neuen US-Zölle vor allem Kanada, Mexiko und China. Zusätzliche Abgaben auf EU-Produkte seien nach Angaben der Kommission derzeit nicht bekannt. Dennoch erinnerten EU-Vertreter daran, dass Trump in der Vergangenheit auch Europa mit Strafzöllen gedroht habe.

Sollte sich der Handelskonflikt weiter verschärfen und auch deutsche Unternehmen betreffen, könnte dies spürbare Auswirkungen auf die Wirtschaft im Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim haben. Vor allem Unternehmen aus der Industrie und dem Maschinenbau, die auf Exporte in die USA angewiesen sind, müssten mit steigenden Kosten und erschwerten Handelsbedingungen rechnen.

Zudem könnten mögliche Gegenzölle der EU auf US-Produkte die Preise für importierte Waren in der Region steigen lassen. Besonders betroffen wären Branchen wie die Automobilzulieferer oder Agrarbetriebe, die auf den Handel mit den USA angewiesen sind. „Sollte der Zollstreit eskalieren, könnte dies auch Arbeitsplätze in unserer Region gefährden“, warnt ein regionaler Wirtschaftsexperte.

Ob der Handelsstreit weiter eskaliert, hängt nun von den nächsten Schritten der US-Regierung ab. Sollte Washington weitere protektionistische Maßnahmen ergreifen, dürfte die EU mit Gegenzöllen oder einer Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) reagieren.

Die kommenden Wochen könnten somit entscheidend für die Zukunft der transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen sein. Während Brüssel auf diplomatische Lösungen setzt, zeigt sich die EU zugleich entschlossen, wirtschaftliche Nachteile für ihre Mitgliedsstaaten nicht hinzunehmen – mit möglichen Konsequenzen bis in die Regionen Emsland und Grafschaft Bentheim.

Quelle: tageschau.de

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