Reken/Emsbüren. Die Vorbereitungen für den Bau einer bedeutenden Wasserstoffleitung, die auch durch Reken führen wird, haben begonnen. Dieses Projekt ist ein entscheidender Baustein für den Aufbau einer bundesweiten Wasserstoffinfrastruktur und markiert einen wichtigen Schritt in der Energiewende.
Was bedeutet das für Reken?
Die neue Wasserstoffleitung, offiziell als Leitung 13 und 13/5 bezeichnet, ist Teil der Initiative GET H2 und soll Wasserstoff von der Nordseeküste zu den Industriezentren im Ruhrgebiet transportieren. Für die Region Reken bedeutet dies konkret:
- Infrastruktur: Die Leitung wird durch das Gemeindegebiet von Reken verlaufen und somit Teil der zukünftigen Energieversorgung der Region werden.
- Wirtschaft: Die Verfügbarkeit von Wasserstoff als Energieträger kann neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Unternehmen in Reken und Umgebung eröffnen.
- Arbeitsplätze: Der Bau und Betrieb der Leitung sowie die Ansiedlung neuer Unternehmen können Arbeitsplätze in der Region schaffen.
Was ist geplant?
Die Wasserstoffleitung wird von Emsbüren im Landkreis Emsland über Legden im Kreis Borken bis nach Dorsten im Kreis Recklinghausen verlaufen. Sie wird größtenteils durch die Umstellung einer bestehenden Erdgasleitung realisiert.
Zeitplan
- 2023: Beginn der Vorarbeiten und Umstellung der ersten Abschnitte.
- 2025: Voraussichtlicher Beginn des Wasserstofftransports in einigen Abschnitten.
- 2027: Abschluss der Umstellung der gesamten Leitung.
- 2028: Voraussichtlicher Beginn des Wasserstofftransports im gesamten Nord-Süd-Korridor.
Warum ist das wichtig?
Wasserstoff gilt als ein zentraler Baustein für die Energiewende. Er kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, in denen fossile Brennstoffe bisher unverzichtbar sind, wie beispielsweise in der Industrie und im Transportsektor. Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist daher ein wichtiger Schritt, um Deutschland klimaneutraler und unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen.
Was sind die Herausforderungen?
Der Bau einer Wasserstoffleitung ist ein komplexes Vorhaben, das mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist:
- Technik: Die Umstellung einer Erdgasleitung auf Wasserstofftransport erfordert spezielle technische Lösungen.
- Genehmigungen: Für den Bau der Leitung sind zahlreiche Genehmigungen von verschiedenen Behörden erforderlich.
- Akzeptanz: Das Projekt muss von der Bevölkerung akzeptiert werden.
Wie geht es weiter?
Die Bauarbeiten für die Wasserstoffleitung werden in den kommenden Jahren weiter voranschreiten. Die beteiligten Unternehmen, Open Grid Europe (OGE) und Nowega, werden die Öffentlichkeit über den Fortschritt des Projekts informieren.
Hinweis: Dieser Artikel basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen. Änderungen und Ergänzungen sind möglich.