Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat mit einer beeindruckenden Vorstellung gegen Ajax Amsterdam das Ticket für das Viertelfinale der Europa League gelöst. Vor heimischer Kulisse sorgte vor allem Mario Götze mit zwei herausragenden Toren für Begeisterung.

Schon in der ersten Halbzeit machten die Hessen klar, dass sie die nächste Runde fest im Blick hatten. Vor 57.500 Fans in der ausverkauften Arena spielte die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller mit viel Tempo und Selbstbewusstsein. Jean-Matteo Bahoya brachte die Eintracht früh in Führung (7.), bevor Götze (25.) mit einem technisch perfekten Treffer nachlegte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Hugo Ekitiké (67.) und erneut Götze (82.) auf 4:1. Der Gegentreffer von Kenneth Taylor (78.) blieb letztlich bedeutungslos.

Spontaner Torwartwechsel – Frankfurt lässt sich nicht beirren

Kurz vor dem Anpfiff musste Stammtorhüter Kevin Trapp wegen einer Schienbeinverletzung passen. Für ihn rückte der junge Brasilianer Kaua Santos ins Tor – und überzeugte mit einer souveränen Leistung. Auch in der Defensive gab es Änderungen: Robin Koch kehrte nach einer Erkrankung zurück, während Nathaniel Brown nach seiner Sperre wieder mitwirken durfte.

Ajax-Coach Francesco Farioli überraschte mit einer massiven Rotation und tauschte gleich neun Spieler im Vergleich zum Hinspiel aus. Doch diese Maßnahme ging nicht auf – die Eintracht übernahm von Beginn an das Kommando.

Traumtore und Spielfreude: Eintracht brilliert

Die Frankfurter starteten schwungvoll in die Partie und nutzten gleich die erste große Chance: Ekitiké bediente Bahoya, der eiskalt vollendete. Wenig später zeigte Götze seine ganze Klasse: Eine punktgenaue Flanke von Koch nahm er mit der Brust an und lupfte den Ball elegant ins Netz – ein Treffer wie aus dem Lehrbuch.

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Eintracht dominant. Ekitiké krönte seine starke Leistung mit einem Solotor, bevor Götze mit einem spektakulären Distanzschuss den Endstand markierte. Die Fans feierten den Matchwinner frenetisch, und Götze selbst resümierte zufrieden: „Das hätte man so malen können.“

Am 10. und 17. April geht die Europa-Reise für Frankfurt weiter – der Traum von einem zweiten Titel nach 2022 lebt.