Nordhorn – Die Städtische Galerie Nordhorn verwandelte sich in ein Kino, als sie in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Nordhorn den Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ präsentierte. Über 50 Frauen füllten den Pavillon der Galerie bis auf den letzten Platz und erlebten einen bewegenden Abend voller frauenpolitischer Themen.

Kunst als Brücke zur Gleichstellung

Galerieleiter Thomas Niemeyer begrüßte das Publikum und betonte die Bedeutung der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro. „Kunst ist dazu da, Menschen zusammenzubringen. Die Filmkunst gehört selbstverständlich auch dazu“, sagte er. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Anja Milewski hob in ihrer Ansprache die anhaltende Relevanz des Einsatzes für Gleichstellung hervor. Sie wies auf die deutliche Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in der Grafschaft Bentheim hin, die größer ist als im Bundesdurchschnitt. Zudem thematisierte sie die erschreckende Aktualität von Gewalt gegen Frauen.

„Die Unbeugsamen“: Ein Film, der berührt und Mut macht

Der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ aus dem Jahr 2021 beleuchtet die Geschichte von Frauen, die sich in der Bonner Bundespolitik gegen zahlreiche Widerstände behaupteten. Das Publikum war von dem Film sichtlich berührt, was sich in gebannter Stille, lautem Lachen und am Ende in tosendem Applaus äußerte. „Ein Film, der berührt, aufrüttelt und Mut macht. Genau das war auch an diesem Abend zu spüren“, resümierte Anja Milewski.

Ein Abend voller Austausch und Zusammenhalt

Nach dem Film entwickelten sich angeregte Gespräche, die den Abend zu einem Ort des Austauschs und der Begegnung machten. „Es war ein Abend voller nachdenklicher Impulse, Begegnungen, Austausch und Zusammenhalt“, freuten sich Thomas Niemeyer und Anja Milewski zum Abschluss. Der Kinoabend bildete den Abschluss der diesjährigen Veranstaltungsangebote rund um den Internationalen Frauentag.