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Almuth Schult

Almuth Schult beendet aktive Karriere – Abschied einer Torfrau mit Strahlkraft

Wolfsburg. Eine Ära geht zu Ende: Almuth Schult, langjährige Torhüterin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, hat ihr Karriereende bekanntgegeben. Mit 66 Länderspielen, zahlreichen Titeln und einem außergewöhnlichen Lebensweg zählt die 34-Jährige zu den prägenden Persönlichkeiten im deutschen Frauenfußball – sportlich wie gesellschaftlich.

Eine Karriere voller Höhepunkte – und Haltung

Ihr Weg begann früh: 2006 lief sie erstmals für die U15 des DFB auf, krönte ihre Juniorenzeit mit dem U20-Weltmeistertitel 2010 im eigenen Land und debütierte 2012 in der A-Nationalmannschaft. Es folgten zahlreiche Höhepunkte – darunter der EM-Titel 2013, die Olympische Goldmedaille 2016 in Rio sowie insgesamt acht DFB-Pokalsiege und sechs Meistertitel mit dem VfL Wolfsburg, wo sie von 2013 bis 2022 spielte.

Doch Schult war nie nur eine herausragende Torhüterin – sie war eine Stimme mit Haltung. Eine, die nie davor zurückschreckte, Missstände im Fußball oder in der Gesellschaft zu benennen. „Ich bin dankbar für jede Station, jede Herausforderung – sie haben mich geprägt,“ sagt Schult zum Abschied. „Fußball ist ein Teamsport – und das macht ihn so besonders.“

Vorbild weit über den Sport hinaus

Was ihre Karriere besonders macht: Schult war die erste DFB-Torfrau, die nach einer Schwangerschaft zurückkehrte – ein Zeichen an viele junge Sportlerinnen, dass Leistungssport und Familie vereinbar sein können. Im Oktober erwartet sie ihr viertes Kind.

Ihre Persönlichkeit und ihr Einsatz für Gleichberechtigung und Sichtbarkeit haben Schult zu einer Vorreiterin gemacht – nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der gesellschaftlichen Debatte.

Emotionaler Abschied in Wolfsburg

Verabschiedet wird Almuth Schult am 8. April 2025 im Rahmen des UEFA Women’s Nations League-Heimspiels gegen Schottland in der Volkswagen Arena in Wolfsburg – ihrer sportlichen Heimat.

DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch nennt sie „eine der prägenden Persönlichkeiten des Frauenfußballs“, DFB-Sportdirektorin Nia Künzer würdigt sie als „Mutmacherin mit Strahlkraft“ und Torwarttrainer Michael Fuchs betont: „Sie ist Vorbild für viele junge Torhüterinnen.“

Ein großes Danke an eine Große des Sports

Mit ihrem Rückzug verlässt Almuth Schult die Bühne des Profifußballs – aber nicht die Herzen der Fans. Ihre Stimme, ihre Klarheit und ihr Einsatz bleiben. Und ihr Abschied ist nicht nur das Ende einer Karriere – sondern der Beginn eines neuen Kapitels voller Leben, Familie und vielleicht auch neuen Impulsen für den Sport.

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