Meppen. Die Geschichte, Landschaft und Kultur Ostpreußens stehen im Mittelpunkt einer dreiteiligen Vortragsreihe in der VHS Meppen, die am Montag, den 28. April 2025 beginnt. Der pensionierte Arzt Dr. med. Detlef Neuhaus aus Klein Berßen, der sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und Ostpreußen regelmäßig bereist, gibt spannende Einblicke in diese geschichtsträchtige Region.

Ostpreußen war bis 1945 eine Provinz im Nordosten des damaligen Deutschen Reiches. Nach den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz wurde das Gebiet unter polnische und russische Verwaltung gestellt. Heute gehört der südliche Teil zu Polen, während der nördliche Teil als russische Exklave Kaliningrad nach wie vor geopolitische Bedeutung hat.

Die Vortragsreihe beleuchtet die historischen Entwicklungen Ostpreußens bis 1945 und zeigt anhand von Kartenmaterial und aktuellen Fotos die Veränderungen im Laufe der Zeit. Der zweite Abend widmet sich der beeindruckenden Landschaft, der Ostseeküste, den masurischen Seen sowie bedeutenden Städten wie Heilsberg (Lidzbark Warminski), Wormditt (Orneta) und Königsberg (Kaliningrad). Am dritten Abend stehen architektonische Merkmale wie Burgen, Schlösser und Stadttore im Fokus, ebenso wie kulturelle Aspekte, darunter bedeutende Persönlichkeiten wie Immanuel Kant und Siegfried Lenz sowie kulinarische Spezialitäten wie Königsberger Klopse und Tilsiter Käse.

Die Veranstaltung bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit Ostpreußen und lädt zur Diskussion ein. Personen mit familiären Wurzeln in der Region sind herzlich eingeladen, ihre Geschichten und Erfahrungen beizutragen.

Anmeldungen und weitere Informationen gibt es online unter www.vhs-meppen.de oder telefonisch unter 05931 9373-0.

Bilder: 
Bild 1: Die Kirche in Wuslack im Ermland – eine historische Sehenswürdigkeit der Region.
Bild 2: Die beeindruckende Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung.
(Foto: Dr. med. Detlef Neuhaus)