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Hochzeitstauben – Romantik mit tragischem Ende

Sie sollen Liebe und Hoffnung symbolisieren, werden aber oft selbst zum Opfer: Hochzeitstauben. Immer häufiger tauchen verirrte oder geschwächte Tauben in Gärten, Parks oder auf Parkplätzen auf – auch in der Grafschaft Bentheim und im gesamten Emsland. Was auf den ersten Blick romantisch wirkt, endet für viele Tiere tödlich.

Bei sogenannten Hochzeitstauben handelt es sich in der Regel nicht um trainierte Brieftauben, sondern um Züchtungen, die auf Hochzeiten oder anderen Festen freigelassen werden, ohne dass sie jemals gelernt haben, wie sie in einen Heimatschlag zurückfinden. Die traurige Folge: Die Tiere irren orientierungslos umher, verhungern, werden Opfer von Raubtieren oder sterben an Erschöpfung.

Tierschutzorganisationen wie PETA oder der Deutsche Tierschutzbund warnen seit Jahren vor dieser Praxis und fordern ein Verbot des Brauchs. Auch viele Tierheime berichten von einer Zunahme solcher Tiere – besonders in den Sommermonaten, wenn die Hochzeitssaison ihren Höhepunkt erreicht.

Die Tradition, Tauben als „Botschafter der Liebe“ steigen zu lassen, stammt ursprünglich aus der Brieftaubenzucht. Diese Vögel sind speziell trainiert und finden zuverlässig nach Hause zurück. Für viele Hochzeitstauben gilt das nicht – sie werden ausschließlich für diesen einen Moment gezüchtet, dann dem Schicksal überlassen.

Wer also eine tierfreundliche Alternative sucht, kann auf nachhaltige Symbole zurückgreifen: etwa Seifenblasen, Blumen oder individuelle Rituale, die ohne Leid auskommen.

Mehr zum Thema verantwortungsbewusster Umgang mit Tieren in der Region findet ihr in der Kategorie Tiere.

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