Papenburg – Wie können Städte und Gemeinden besser auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines internationalen Treffens im Rahmen des EU-geförderten Projekts Green Team in Papenburg. Fachleute aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland kamen in der Fehnstadt zusammen, um Strategien zur Klimaanpassung auf kommunaler Ebene zu entwickeln und voneinander zu lernen.
Mit dabei waren neben der Stadt Papenburg und dem Landkreis Emsland auch die Technische Universität Dortmund, internationale Beratungseinrichtungen sowie die Energieeffizienzagentur Emsland. Ziel des Projekts ist es, Klimaanpassung als feste Größe in der kommunalen Planung zu verankern und dabei kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen besser miteinander zu verzahnen.
Ein zentrales Thema war das Wassermengenmanagement, das bereits im Rahmen des „Emslandplans 2.0“ eine Rolle spielt. Weitere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Stadtentwicklung, Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Katastrophenschutz – alles Felder, in denen sich die Auswirkungen des Klimawandels schon heute deutlich zeigen.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung des Projekts „KI for Green“ in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte (HÖB), das Jugendlichen zeigt, wie Künstliche Intelligenz bei der Lösung ökologischer Herausforderungen helfen kann. Auch die Meyer Werft war Station einer Exkursion, bei der Klimaschutzmaßnahmen im Unternehmenskontext diskutiert wurden.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Green-Team-Projekt sollen nicht nur den teilnehmenden Kommunen helfen, sondern auch in die Auszeichnung „Klimabewusstes Unternehmen“ der Energieeffizienzagentur einfließen. Weitere Informationen gibt es direkt auf der offiziellen Projektseite von Interreg.