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Ernährungstherapie

Wann ist eine Ernährungstherapie notwendig?

Annette Langenhorst (B. Sc. Ökotrophologin) klärt auf

Lengerich – Ernährung ist viel mehr als nur Essen. Sie beeinflusst unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und kann sogar therapeutisch wirken. Doch wann reicht eine gesunde Ernährung nicht mehr aus – und wann ist eine professionelle Ernährungstherapie wirklich notwendig?

Was ist Ernährungstherapie?

Die Ernährungstherapie richtet sich an Menschen mit ernährungsbedingten Erkrankungen oder gesundheitlichen Beschwerden, bei denen die Ernährung eine entscheidende Rolle spielt. Im Gegensatz zur allgemeinen Ernährungsberatung ist sie medizinisch indiziert und wird häufig von Ärztinnen oder Ärzten verordnet.

In diesen Fällen kann eine Ernährungstherapie helfen:

  • Diabetes mellitus Typ 1 und 2
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien (z. B. Laktoseintoleranz, Zöliakie)
  • Reizdarmsyndrom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Übergewicht und Adipositas
  • Essstörungen wie Anorexie oder Binge-Eating
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte)
  • Krebserkrankungen, bei denen eine angepasste Ernährung die Lebensqualität steigern kann
  • Wechseljahresbeschwerden (z.B. Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen)
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimoto Thyreoiditis, Rheumatoide Arthritis)

Ziele der Ernährungstherapie

Das Ziel ist stets individuell – ob Schmerzlinderung, Symptomkontrolle, Verbesserung der Blutwerte oder einfach eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Eine Ernährungstherapie ist keine Diät, sondern ein gezielter Weg zur Gesundheitsförderung – angepasst an den Alltag und die Lebensumstände der Betroffenen.

Wie läuft eine Ernährungstherapie ab?

Üblicherweise startet die Therapie mit einer ärztlichen Diagnose sowie einer Verordnung gemäß §43 SGB V. Im Anschluss findet ein ausführliches Erstgespräch mit einer qualifizierten Fachkraft statt – beispielsweise mit einer zertifizierten Ökotrophologin. Dabei erarbeiten wir gemeinsam individuelle Strategien, die sowohl wirksam als auch im Alltag gut umsetzbar sind.

Gut zu wissen:

Viele Krankenkassen bezuschussen oder übernehmen die Kosten der Ernährungstherapie bei entsprechender Indikation. Eine vorherige Rücksprache lohnt sich!

Fazit

Ernährung ist ein kraftvolles Werkzeug in der Gesundheitsversorgung. Eine Ernährungstherapie kann helfen, Krankheiten besser zu bewältigen und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – individuell, fundiert und praxisnah.

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