Meppen – Können Lastenräder die Zukunft der regionalen Logistik sein? Dieser Frage geht ein ganztägiger Workshop am Mittwoch, den 23. April, im Kreishaus Meppen nach. Die Veranstaltung ist Teil des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekts RADLÄR, das unter dem Titel „Radlogistik im Ländlichen Raum“ die Möglichkeiten und Grenzen von Lastenfahrrädern für den Güterverkehr untersucht.
Von 9 bis 16 Uhr treffen sich im Sitzungszimmer 1 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, um gemeinsam über die Potenziale von Lastenrädern in ländlichen Regionen wie dem Emsland zu diskutieren. Neben technischen Lösungen stehen dabei auch ganz praktische Erfahrungen und Herausforderungen im Fokus.
Sascha Düerkop vom Fraunhofer-Institut INT, das das Projekt gemeinsam mit der Hochschule Fulda und der Frankfurt University of Applied Sciences durchführt, betont die aktive Einbindung der Teilnehmenden: „Unser Workshop setzt auf Interaktion statt Frontalvortrag. Ziel ist es, konkrete Lösungsansätze gemeinsam zu entwickeln.“
Hintergrund des Projekts ist der Nationale Radverkehrsplan 3.0, der neue Impulse für nachhaltige Mobilitätslösungen auch abseits urbaner Zentren setzen will. Die Erkenntnisse aus dem Workshop sollen nicht nur in die Region einfließen, sondern bundesweit Anregungen für eine stärkere Nutzung von Lastenrädern geben – insbesondere für Kommunen und kleine Unternehmen.
Interessierte können sich über das Anmeldeformular auf Office.com anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Ein weiterführender Überblick über die Chancen von Radlogistik und nachhaltiger Mobilität im ländlichen Raum findet sich etwa bei Agora Verkehrswende – einem Thinktank, der sich mit innovativen Verkehrskonzepten beschäftigt.