Werlte – Die Zukunft des Hümmling Hospitals in Sögel stand im Mittelpunkt eines intensiven Austauschs, zu dem die Samtgemeinde Werlte gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp eingeladen hatte. Vertreterinnen und Vertreter der Samtgemeinden Lathen, Sögel und Werlte trafen sich mit Ansgar Veer, Geschäftsführer der Bonifatius Hospitalgesellschaft, und Thomas Kock, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Krankenhauses.
Die zentrale Botschaft: Die Geburtenstation soll erhalten bleiben – vorausgesetzt, Land und Krankenkassen leisten weiterhin Unterstützung. Als sogenanntes Sicherstellungshaus spielt das Krankenhaus eine tragende Rolle in der medizinischen Grundversorgung des ländlichen Raums. Der damit verbundene Zuschlag reicht jedoch allein nicht aus, um die wirtschaftliche Stabilität dauerhaft zu sichern.
Regionale Gesundheitsversorgung unter Druck
Im Rahmen des Treffens wurde deutlich, wie groß die Herausforderungen für kleine Krankenhäuser aktuell sind. Die bundesweite Krankenhausreform und neue gesetzliche Vorgaben stellen insbesondere kleinere Abteilungen wie die Geburtshilfe auf eine harte Probe. Gleichzeitig unterstreichen die stetig ausgebauten Fachbereiche – darunter Geriatrie, Orthopädie und Unfallchirurgie – die Relevanz des Hümmling Hospitals für die Region.
Veer und Kock betonten, dass das Haus nicht nur erhalten, sondern weiterentwickelt werden soll. Die Politik signalisiert Rückhalt: Alle Beteiligten verfolgen das gemeinsame Ziel, die Bevölkerung mit transparenten Informationen zu versorgen und Gerüchten entgegenzuwirken.
👉 Tipp: Das Land Niedersachsen informiert hier umfassend über die laufende Krankenhausreform und die Einteilung in Versorgungsregionen.
Die Gesprächsrunde endete mit einem klaren Appell: Das Hümmling Hospital soll nicht nur als medizinische Institution, sondern als fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens im Hümmling verstanden und gesichert werden – ein Zeichen der Geschlossenheit und ein Versprechen an die Bürgerinnen und Bürger der Region.