Papenburg – In den Stadtteilen rund um den Grader Weg, Am Vosseberg, Zum Verlaat und weitere angrenzende Straßen kam es Mitte April zu mehreren Betrugsfällen durch sogenannte Schockanrufe. Zwei ältere Menschen wurden dabei Opfer von falschen Polizeibeamten – und verloren jeweils größere Bargeldsummen.
Die Täter gaben am Telefon an, dass mutmaßliche Einbrecher in der Nachbarschaft festgenommen worden seien und angeblich Hinweise auf das Vermögen der Angerufenen vorlägen. Unter dem Vorwand, dieses sichern zu wollen, brachten sie die Opfer dazu, Geld in Taschen vor die Haustür zu legen – wo es von den Betrügern abgeholt wurde.
Die Polizei vermutet mindestens zwei Täter, etwa 25 Jahre alt, mit südeuropäischem bzw. arabischem Erscheinungsbild. Sie waren vermutlich zu Fuß unterwegs. Auch am Folgetag kam es zu einem ähnlichen Vorfall mit gleichem Muster. Insgesamt entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.
Polizei bittet um Hinweise
Wer in der Zeit vom 14. bis 15. April verdächtige Personen in den genannten Bereichen gesehen hat oder über Kameraaufzeichnungen verfügt, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Wichtig: Die Polizei weist eindringlich darauf hin, niemals telefonisch nach Geld zu fragen. Wer sich unsicher fühlt, sollte sofort auflegen und direkt die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren.
Weitere Vorfälle im Emsland
Auch in Haren und Lathen kam es zu Sachbeschädigungen: In Haren wurde das Eingangsportal einer Kirche mit Farbe beschmiert, in Lathen wurde ein Informationsschaukasten an einer Schule beschädigt. Die Polizei bittet auch hier um sachdienliche Hinweise.
Die jüngsten Vorfälle zeigen: Aufmerksam bleiben und wachsam sein – besonders bei ungewöhnlichen Anrufen – ist wichtiger denn je. Nur so lässt sich Betrügern das Handwerk legen.