Hannover – 80 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft gedenkt eine besondere Ausstellung den mutigen Soldaten des D-Day. Unter dem Titel „80 Jahre – Tage der Befreiung. Porträts von D-Day-Veteranen“ erhalten die noch lebenden Zeitzeugen ein Gesicht und einen Namen. Die eindrücklichen Fotografien des Künstlers Janko Woltersmann sind vom 6. bis 15. Mai sowie vom 21. Mai bis 1. Juni 2025 täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr in der Portikushalle des Niedersächsischen Landtages zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Erinnern und Mahnen – 80 Jahre nach der Befreiung
Der D-Day am 6. Juni 1944 markierte die entscheidende Wende im Zweiten Weltkrieg. Vor allem britische, französische und amerikanische Soldaten – viele von ihnen junge Wehrpflichtige – riskierten ihr Leben für die Befreiung Europas und legten damit auch den Grundstein für die spätere Gründung von Bundesländern wie Niedersachsen.
Die Ausstellung zeigt bewegende Porträts der Veteranen, die sich bis heute an den historischen Orten in der Normandie treffen, um die Erinnerung an die Schrecken und die Hoffnung jener Zeit wachzuhalten. Neben den Bildern erzählen auch Zeugnisse der Überlebenden von Mut, Entschlossenheit und dem Streben nach einer besseren Zukunft.
Festliche Eröffnung mit internationalem Besuch
Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am 5. Mai 2025 um 17:00 Uhr statt. Erwartet werden unter anderem Landtagspräsidentin Hanna Naber, der stellvertretende britische Botschafter Kieran Drake sowie Hugh Pierson von der Hannoversch-Britischen Gesellschaft e.V., der in die Ausstellung einführen wird. Auch der Fotograf Janko Woltersmann und Henry David Montgomery, 3rd Viscount Montgomery of Alamein – Enkel des berühmten britischen Generalfeldmarschalls Bernard Montgomery – werden anwesend sein.
Landtagspräsidentin Hanna Naber betont die Aktualität der Ausstellung: „Unser heutiges Leben in Demokratie und Freiheit verdanken wir den mutigen Soldaten der Alliierten. Mit Blick auf die Gegenwart hat diese Ausstellung nicht nur einen historischen, sondern auch einen hochaktuellen Bezug.“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Cameo Kollektiv e.V. und der Hannoversch-Britischen Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Historischen Museum Hannover.