Emsland – Soziale Inklusion bedeutet, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung, Arbeitsmarkt und gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen. Trotz vieler Fortschritte bestehen weiterhin Herausforderungen – auch im Landkreis Emsland, der sich aktiv für mehr Barrierefreiheit und Inklusion engagiert.
Ambulante Unterstützungsangebote auf dem Vormarsch
Bundesweit zeigt sich ein positiver Trend hin zu mehr eigenständigem Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Auch im Emsland fördert der Landkreis verstärkt ambulante Wohnformen, um Menschen mit Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben außerhalb stationärer Einrichtungen zu ermöglichen. Besonders die Integration in kleinere Gemeinden wie Rhede zeigt, dass Inklusion nicht nur eine Frage großer Städte ist, sondern auch im ländlichen Raum umgesetzt werden kann.
Teilhabe am Arbeitsmarkt noch verbesserungswürdig
Die Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Behinderungen liegt weiterhin deutlich unter der von Menschen ohne Beeinträchtigung. Der Landkreis Emsland unterstützt mit Projekten wie der Emsländischen Integrationsstrategie gezielt Maßnahmen, die Menschen mit Handicap den Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben erleichtern sollen – etwa durch gezielte Beratung, Praktikumsangebote und Kooperationen mit lokalen Betrieben.
Schule: Mehr Inklusion in der Fläche notwendig
Auch im Bildungsbereich hat sich seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention einiges getan. Immer mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen im Emsland Regelschulen. Dennoch gibt es weiterhin Nachholbedarf, insbesondere bei der individuellen Förderung und beim barrierefreien Ausbau der Schulen.
Fazit: Inklusion bleibt eine Daueraufgabe im Emsland
Die Entwicklungen zeigen: Der Weg hin zu vollständiger sozialer Inklusion ist auch im Emsland noch nicht abgeschlossen. Mit gezielten Maßnahmen und einem starken Netzwerk an Unterstützungsangeboten leistet der Landkreis jedoch einen wichtigen Beitrag, um Barrieren abzubauen und die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern.