Heidenheim – Im Duell zweier akut abstiegsbedrohter Bundesligisten hat der 1. FC Heidenheim dem Druck standgehalten und mit einem 0:0 gegen den VfL Bochum einen wichtigen Punkt eingefahren. Während die Schwaben mit nun 26 Zählern weiterhin auf dem Relegationsplatz 16 stehen, droht den Bochumern mit 22 Punkten der direkte Abstieg.
Kampf, Krämpfe und kaum Chancen
Was sich in der Voith-Arena abspielte, war sinnbildlich für einen Abstiegskracher: wenig spielerische Raffinesse, aber viel Einsatz, harte Zweikämpfe und dramatische Szenen. Schon früh mussten Spieler beider Teams verletzungsbedingt ausgewechselt werden, später sorgte ein heftiger Zusammenprall zwischen Heidenheims Torhüter Müller und Bochums Sissoko für eine längere Unterbrechung – Müller musste mit einer Trage vom Feld gebracht und ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Offensivmomente blieben Mangelware, doch beide Teams hatten ihre Chancen: Boadu traf für den VfL nur den Pfosten (66.), auf der anderen Seite vergaben Pieringer (70.) und Gimber (72.) aussichtsreiche Möglichkeiten. In der Nachspielzeit wurde es noch einmal dramatisch, doch starke Paraden von Horn und Feller verhinderten den Lucky Punch auf beiden Seiten.
Situation im Tabellenkeller bleibt brisant
Mit dem Remis hilft der Punkt eher dem FCH, der den Relegationsrang verteidigen konnte. Für Bochum hingegen wird die Luft immer dünner. Am kommenden Wochenende (10.05., 15:30 Uhr) gastiert Heidenheim bei Union Berlin, Bochum empfängt zuhause Mainz 05 – beide Partien mit finalem Charakter für den Klassenerhalt.
Fazit: Kein Sieger, aber ein gewonnener Punkt für Heidenheim
Das torlose Remis mag fußballerisch wenig Glanz versprüht haben, doch für Heidenheim war es ein kleiner Schritt in Richtung Ligaverbleib. Bochum dagegen steht vor einem Endspiel – mit dem Rücken zur Wand.