Rostock – Die diesjährige Beiratssitzung des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) stand im Zeichen von Aufbruch, Reform und Verantwortung. In der Hansestadt trafen sich am 4. April rund 40 Fachvertreter:innen aus ganz Deutschland, um die Zukunft der Landschaftsarchitektur zu gestalten – mit frischen Ideen und klarer Haltung.
Bilanz und Blick nach vorn
Präsident Prof. Stephan Lenzen zeigte sich in seinem Jahresbericht zufrieden: Mit erfolgreichen Formaten wie der Jubiläumsfeier zum 111-jährigen Bestehen, einer stärkeren Social-Media-Präsenz und dem laufenden Wettbewerb zum Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2025 blickt der Verband auf ein produktives Jahr zurück. Auch die Weiterbildungsangebote wie die „Green Basics Academy“ und die Fachtagung zu Diversität fanden großen Zuspruch.
Nachwuchs fördern, Strukturen erneuern
Mit Initiativen wie der Ausstellung „FRISCHGRÜN“ und einem geplanten Hochschultag 2026 setzt der Verband deutliche Zeichen in Richtung Nachwuchsförderung. Gleichzeitig modernisiert der bdla seine Strukturen: Der Zusammenschluss regionaler Geschäftsstellen unter dem Dach des „bdla Nord“ zeigt, wie Effizienz und lokale Präsenz Hand in Hand gehen können.
Öffentlichkeitsarbeit und Klimabewusstsein im Fokus
Ein neuer Finanzierungsvorschlag für regionale Öffentlichkeitsarbeit, inklusive einer stärkeren Unterstützung von Landschaftsarchitektur-Preisen, wurde ebenso debattiert wie der Umgang mit ökologischer Verantwortung. Besonders die Einführung eines Klima- und Ressourcenchecks als Verbandsstandard zeigt: Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Schlagwort im bdla.
Kontinuität und neue Gesichter
Neben der Wiederwahl von Präsident Stephan Lenzen und weiteren Führungspersonen gab es auch personelle Veränderungen: Prof. Caroline Rolka übernimmt die Fachsprecherschaft für Gartendenkmalpflege. Verabschiedet wurden Petra Schoelkopf, Prof. Stefan Pulkenat und Jörg Homann – drei langjährige Stimmen des Verbandes.