Osnabrück – Vor dem Hintergrund globaler Handelskonflikte setzt die Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim verstärkt auf internationale Partnerschaften. Ein aktuelles Zeichen dafür war der Besuch des chinesischen Generalkonsuls Cong Wu, der gemeinsam mit seinem Team die IHK-Zentrale am Neuen Graben besuchte. Im Mittelpunkt stand der Ausbau der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen auf regionaler Ebene.
Enge Partnerschaft mit Perspektive
„China ist nach den USA Deutschlands zweitgrößter Handelspartner – und für unsere Region einer der wichtigsten Märkte außerhalb Europas“, betonte IHK-Präsident Uwe Goebel. In der gemeinsamen Diskussion mit dem Generalkonsul wurde deutlich, wie stark deutsche Produkte und Unternehmen in China geschätzt werden – und welches Potenzial in einer vertieften Zusammenarbeit liegt.
Mehr als 200 Unternehmen aus dem IHK-Bezirk exportieren regelmäßig nach China, 135 importieren von dort, und 50 haben sogar eigene Niederlassungen vor Ort – darunter bekannte Namen wie die Emco Group in Chuzhou oder die Sievert SE in Hefei und Wuhu, die bereits 1982 in China Fuß fasste.
Wirtschaftlicher Austausch als Wachstumsfaktor
IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf lobte die bisherigen Kooperationen mit der deutschen Auslandshandelskammer in China und die enge Zusammenarbeit mit Städten wie Taicang, das bei der letzten Delegationsreise der IHK im Fokus stand. Ein Ergebnis dieser Reise: ein neuer Imagefilm, inspiriert von der Präsentation chinesischer Städte. „Solche Impulse sind Gold wert für die Weiterentwicklung unserer Region“, so Graf.
Generalkonsul Cong sicherte dabei seine Unterstützung zu – etwa bei der Kontaktvermittlung zu chinesischen Unternehmen oder im Rahmen von Wirtschaftsveranstaltungen wie dem Taicang-Tag.