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Pflege am Limit – DGB übergibt Petition mit über 100.000 Unterschriften

Berlin – Zum Internationalen Tag der Pflegenden macht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gemeinsam mit weiteren Organisationen deutlich: So kann es in der Pflege nicht weitergehen. Über 100.000 Menschen haben eine Petition unterschrieben, die am Montag, den 12. Mai 2025, vor dem Bundesgesundheitsministerium übergeben wird – mit klaren Forderungen an die Bundesregierung.

Pflege darf nicht arm machen

„Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen Sicherheit – und Pflegekräfte Respekt und faire Bedingungen“, erklärt DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. Besonders dringlich sei die Deckelung der Eigenanteile für pflegebedingte Kosten, denn viele Familien geraten durch Pflegebedürftigkeit in finanzielle Not. Gefordert wird außerdem die Einführung einer Pflegevollversicherung sowie eine gerechtere Finanzierung über Steuermittel.

Pflege betrifft alle – auch in Nordwestdeutschland

Ob in Leer, Cloppenburg oder Rheine – die demografische Entwicklung macht deutlich: Der Pflegebedarf steigt, während die Finanzierung wackelt. „Ein System, das auf Kante genäht ist, hält nicht ewig“, warnt Piel. Besonders für ländliche Regionen sei ein nachhaltiges Pflegesystem existenziell.

Was gefordert wird – und warum es jetzt schnell gehen muss

Die Petition verlangt einen dynamischen steuerlichen Bundeszuschuss für die Pflegeversicherung sowie die Übernahme versicherungsfremder Leistungen durch den Staat. Langfristig sollen alle Bürger*innen in die soziale Pflegeversicherung einbezogen werden – für mehr Gerechtigkeit und finanzielle Stabilität.

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