Wearables wie der Oura-Ring erleben einen Boom – sie versprechen detaillierte Einblicke in Schlaf, Aktivität und Stresslevel und gelten bei vielen als Schlüssel zu einem gesünderen Lebensstil. Doch was steckt wirklich hinter dem kleinen Ring am Finger? Ernährungsexpertin Hannah Hauser, bekannt aus dem ARD-Experten-Talk, hat den Oura-Ring getestet – und zieht ein differenziertes Fazit.
Ein smarter Ring mit großem Anspruch
Der Oura-Ring misst unter anderem Körpertemperatur, Herzfrequenzvariabilität, Atemfrequenz, Schlafphasen und Aktivitätslevel – rund um die Uhr. Für viele Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: mehr Bewusstsein für den eigenen Körper. Doch laut Hauser reicht das nicht aus: „Die Daten sind spannend, aber nur wer sie im Kontext versteht, kann sie auch richtig nutzen.“
Gerade in puncto Regeneration, Hormonbalance und Essverhalten sieht sie großes Potenzial – aber auch Risiken. „Viele übersehen, dass die Technik nur ein Werkzeug ist. Die Interpretation ist entscheidend“, so Hauser. Bei Unsicherheiten rät sie dazu, sich professionelle Unterstützung zu holen – besonders bei hormonellen Beschwerden wie etwa Schilddrüsenproblemen.
Individualität statt Pauschaltipps
Hauser spricht aus Erfahrung: Sie selbst litt an einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis – und fand durch gezielte Ernährung und Lebensstilveränderungen zurück in ihre Balance. Heute begleitet sie Frauen dabei, ihre Schilddrüsengesundheit zu stärken. Wearables wie der Oura-Ring sieht sie dabei als hilfreiche Ergänzung – solange sie nicht als alleinige Lösung betrachtet werden.
Einen detaillierten Überblick zu den Funktionen und wissenschaftlichen Hintergründen des Oura-Rings bietet die offizielle Website von Oura.