Osnabrück – Beim IHK-Innovationsforum 2025 stand alles im Zeichen von Automatisierung, Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit. Eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim zeigt: Zwei Drittel der Unternehmen sehen sich gut aufgestellt, investieren aktiv in Forschung und Entwicklung. Dennoch: bürokratische Hürden und hohe Kosten bremsen viele aus.
Innovationskraft trotz Hindernissen
Während 62 Prozent der Unternehmen ihre F&E-Kapazitäten in den letzten fünf Jahren stabil hielten oder sogar ausbauten, beklagen 84 Prozent die schlechten staatlichen Rahmenbedingungen. Lange Genehmigungsverfahren und komplizierte Förderprogramme gelten als Innovationshemmnis.
Dagegen wird das regionale Umfeld mit Netzwerken, Hochschulen und Start-ups positiv bewertet – Kooperationen werden aber noch zu selten genutzt.
Praxisbeispiele aus der Region
Drei innovative Betriebe zeigten, wie es geht:
- KUIPERS technologie GmbH (Meppen) – entwickelte sich vom Handwerksbetrieb zum High-Tech-Unternehmen.
- slashwhy GmbH (Osnabrück) – setzt auf Mitarbeiterfreiräume zur Innovationsförderung.
- Elea Technology GmbH (Quakenbrück) – nutzt Forschungspartnerschaften für Produktentwicklung in der Lebensmittelverarbeitung.
Die tdlc innovations GmbH stellte Werkzeuge zum Innovationsmanagement vor, während Prof. Dr. Oliver Roll (HS Osnabrück) aufzeigte, wie Preise für innovative Produkte marktgerecht ermittelt werden.

Appell an die Politik
Anke Schweda von der IHK: „Unsere Unternehmen sind innovationsbereit, brauchen aber bessere Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern.“