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Dekontaminationsstrecke Luftbild

Sögel – Tierseuchenübung im Emsland: Landkreis bereitet sich auf Ernstfall vor

Sögel – Mit Blick auf jüngste Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg sowie der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Europa hat der Landkreis Emsland am 10. Mai eine groß angelegte Tierseuchenübung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel durchgeführt. Ziel: Die Einsatzfähigkeit im Ernstfall sicherstellen und bestehende Abläufe auf den Prüfstand stellen.

Krisenstruktur aktiv erprobt

Im Zentrum der Übung stand ein angenommenes MKS-Szenario, das die Aktivierung des Tierseuchenkrisenzentrums erforderlich machte. Dabei wurden mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) aus Papenburg unter anderem Dekontaminationsschleusen für Fahrzeuge in Betrieb genommen. Diese Schleusen dienen dazu, potenziell kontaminierte Fahrzeuge zu reinigen und eine Seuchenausbreitung zu verhindern. Zusätzlich kamen moderne EDV-Systeme zur Koordination und Dokumentation des Einsatzes zum Einsatz.

Große Herausforderungen für Region und Landwirtschaft

„Ein Ausbruch hätte nicht nur dramatische Folgen für die Tiergesundheit, sondern auch massive wirtschaftliche Konsequenzen für unsere Region“, betonte Dr. Michael Kiehl vom Veterinäramt. Die Übung zeigte zudem, wie wichtig der koordinierte Einsatz von Fachkräften in einer solchen Ausnahmesituation ist.

Bewährte Strukturen als Basis

Positive Erkenntnis: Die Erfahrungen aus früheren Geflügelpest-Ausbrüchen halfen, etablierte Strukturen schnell und effektiv zu reaktivieren. Diese Praxis soll künftig verstärkt in die regionalen Krisenpläne einfließen.

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