Geeste – Mit dem Frühling kehrt nicht nur das Grün in Gärten und Parks zurück, sondern auch zahlreiche Insektenarten werden wieder aktiv – darunter Wespen und Hornissen. Die Gemeinde Geeste erinnert daran, dass besonders die heimische Hornisse (Vespa crabro) sowie viele Wespenarten unter strengem Naturschutz stehen. Wer ihre Nester entfernt oder zerstört, riskiert empfindliche Bußgelder.
Nützlich und oft harmlos
Trotz ihres schlechten Rufs sind Hornissen und Wespen für das Ökosystem unverzichtbar: Sie regulieren Schädlinge und übernehmen Aufgaben bei der Bestäubung. Ein Nest in der Nähe des Wohnhauses sollte zunächst mit Abstand beobachtet werden – in vielen Fällen geht von den Tieren keine direkte Gefahr aus.
Bei akuten Problemen, etwa bei Allergien oder wenn sich ein Nest in sensibler Umgebung befindet, stehen in Geeste zwei qualifizierte Berater zur Verfügung:
Andrea Haverkamp-Bergholz (E-Mail: kontakt@agrarberatungbergholz.de, Tel.: 05937 7079897 oder 01577 6806833)
Marco Schlösser (weitere Kontaktdaten bitte bei der Gemeinde erfragen).
Vorsicht bei der Asiatischen Hornisse
In benachbarten Kommunen wurde bereits die invasive Asiatische Hornisse (Vespa velutina) gesichtet. Diese Art kann heimische Insektenbestände, insbesondere Honigbienen, gefährden. Sie ist kleiner als die heimische Hornisse, auffällig dunkel gefärbt und hektischer im Flugverhalten. Bei Sichtungen sollte umgehend der Landkreis Emsland, Ansprechpartnerin Juliane Weltring (juliane.weltring@emsland.de), informiert werden.
Zusätzlich können Funde über das Land Niedersachsen (invasive-arten@nlwkn.niedersachsen.de) oder online über www.neobiota-nord.de/de/fundmeldung gemeldet werden.
Auf Artenvielfalt achten
Die Gemeinde Geeste ruft dazu auf, respektvoll mit der heimischen Tierwelt umzugehen und bei Unsicherheiten fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. So lässt sich die Artenvielfalt erhalten – und viele Konflikte lassen sich von vornherein vermeiden.