Most (Tschechien). Die FIM Superbike-Weltmeisterschaft machte am vergangenen Wochenende Halt im tschechischen Most – und BMW-Pilot Toprak Razgatlioglu ließ die Fans staunen. Der amtierende Weltmeister dominierte auf seiner BMW M 1000 RR das gesamte Event – mit Siegen in Rennen 1 und im Superpole-Rennen sowie der Pole-Position. Lediglich im zweiten Hauptrennen musste er sich um winzige 0,027 Sekunden geschlagen geben.
Zweimal Sieg – einmal ganz knapp verpasst
Razgatlioglu war das Maß der Dinge: Schnellster in allen Trainings, neue Rundenrekorde, drei schnellste Rennrunden – das Wochenende schien perfekt zu laufen. Im entscheidenden Rennen am Sonntag verhinderte ein technisches Problem auf den letzten Metern den dritten Sieg. Dauerrivale Nicolò Bulega (Ducati) nutzte die Schwäche aus und zog auf den letzten Metern vorbei.
„Wir sind extrem stolz auf das Team“, so Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport. „Was Toprak gezeigt hat, war herausragend. Jetzt geht es mit Rückenwind nach Misano.“

Van der Mark mit viel Pech
Weniger glücklich verlief das Wochenende für Teamkollege Michael van der Mark. Wegen gelber Flaggen wurde ihm im Qualifying die beste Zeit gestrichen – Startplatz 15 war die Folge. Im ersten Rennen wurde er in eine Kollision verwickelt und musste aufgeben. In den weiteren Rennen reichte es nur für die Plätze 13 und 14.
WM-Wertung: BMW holt auf
Mit den Topplatzierungen verkürzt BMW den Rückstand in der Herstellerwertung auf Ducati auf 58 Punkte. Razgatlioglu liegt nun mit 221 Punkten auf Platz 2 der Fahrerwertung – nur 31 Punkte hinter Bulega.