Werbung

Berlin: DIHK warnt vor massiven Auswirkungen neuer US-Zölle auf deutsche Wirtschaft

Berlin. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, einen Zollsatz von 50 Prozent einzuführen, trifft deutsche Unternehmen mit voller Wucht und schwächt die Welthandelsordnung weiter. Dies erklärte Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), am heutigen Freitag. Er bezeichnete Trumps Ankündigung als eine „provokante Kehrtwende“.

Trotz dieser Entwicklung fordert Treier die Aufrechterhaltung der Dialogbereitschaft der EU. Aus Sicht der Wirtschaft sei es entscheidend, dass die EU nicht vorschnell einen „schlechten Deal“ eingehe, der langfristig negative Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Deutschland hätte.

Insbesondere nach den positiven Signalen des G7-Finanzministertreffens in Kanada müsse die dialogbereite und zugleich selbstbewusste Verhandlungsstrategie der EU in den heutigen Gesprächen zwischen der EU-Kommission und den USA fortgeführt werden. Treier betonte, die EU habe der US-Regierung mehrfach fundierte Vorschläge unterbreitet und ihre Bereitschaft gezeigt, den Dialog zum Wohle beider Seiten fortzusetzen.

„Denn letztlich schadet diese Handelspolitik den Standorten und Konsumenten in den USA noch stärker als in Europa“, so Treier. Gleichzeitig müssten die multilaterale Handelsordnung wieder gestärkt und Bezugs- und Absatzmärkte diversifiziert werden, um kritische Abhängigkeiten zu reduzieren. Treier hob hervor, dass gerade in unsicheren Zeiten Planbarkeit und verlässliche Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft unerlässlich seien.

Gefällt dir’s? Dann teil’s doch!

Facebook
LinkedIn
WhatsApp
Threads
X

Weitere Artikel