Berlin – Inmitten von Berlin-Mitte, direkt am Checkpoint Charlie, wurde am vergangenen Freitag das neue ambulante OP-Zentrum von VenaZiel Berlin feierlich eröffnet. Über 70 geladene Gäste aus Gesundheitspolitik, ärztlicher Praxis, Wissenschaft und Medien kamen zur Eröffnung auf die Dachterrasse über dem neuen Standort in der Charlottenstraße.
Ambulant statt stationär – Ein neues Versorgungskonzept
Das Zentrum steht für eine moderne Form der ambulanten Versorgung. In hochmodernen OP-Sälen der Klasse 1B werden Eingriffe durchgeführt, die bislang fast ausschließlich stationär erfolgten – etwa Leistenbrüche, Krampfadern oder Steißbeinfisteln. Auch für Lipödem-Patient:innen sowie proktologische Fälle ist VenaZiel eine neue Anlaufstelle. Neben chirurgischen Leistungen werden auch allgemeinmedizinische Sprechstunden, Check-ups und Präventionsangebote geboten.
„Ambulantisierung darf nicht bei kleineren Eingriffen stehen bleiben“, betonte Dr. Hamidreza Mahoozi, Gründer von VenaZiel und Facharzt für Allgemein- und Thoraxchirurgie. Ziel sei es, Klinikstandards ambulant und menschlich umzusetzen – digital, effizient und patientennah.
Digital und datengetrieben
Das OP-Zentrum setzt auf eine vollständig digitalisierte Infrastruktur: KI-gestützte Dokumentation, strukturierte Nachsorge und Telemedizin sind feste Bestandteile des Arbeitsalltags. Die Kombination aus medizinischer Expertise und datengetriebenem Workflow soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern vor allem mehr Zeit für die Patient:innen schaffen.
Mit rund 60 Mitarbeitenden, darunter 15 Fachärzt:innen, ist das Zentrum auf bis zu 400 Eingriffe pro Monat ausgelegt.
Modell für die Zukunft
Während in den USA bereits über 60 % aller Operationen ambulant durchgeführt werden, liegt Deutschland noch unter 30 %. VenaZiel versteht sich daher auch als Modellprojekt für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung.