Meppen – Die Integreat-App feiert ihr einjähriges Bestehen im Landkreis Emsland – mit beachtlicher Bilanz: Fast 78.000 Zugriffe innerhalb von zwölf Monaten zeigen, wie groß der Bedarf an alltagspraktischer, mehrsprachiger Information für Zugewanderte ist. Landrat Marc-André Burgdorf nennt die App „ein digitales Tool zur Integration“ und verweist auf ihre Bedeutung im Rahmen des aktuellen Integrationskonzepts des Landkreises.
Orientierung im Alltag
Die App bietet in 15 Sprachen – darunter Arabisch, Persisch, Ukrainisch und Deutsch – Zugang zu Informationen rund um Wohnen, Gesundheit, Arbeit, Bildung und Freizeitangebote. Besonders häufig wurde die App in den Sprachen Persisch und Arabisch genutzt. Das zeigt laut Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis: „Informationen in der Muttersprache sind ein Schlüssel für eine gelungene erste Orientierung.“
Unterstützung auch für Helferinnen und Helfer
Nicht nur Zugewanderte profitieren: Auch Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Integrationsarbeit nutzen die App, um häufige Fragen schnell und zuverlässig beantworten zu können. Dank der Feedback-Funktion, redaktioneller Pflege und neuen Features wie einem Veranstaltungskalender oder Standortsuche via Google Maps bleibt die App dynamisch und praxisnah.
Digitaler Partner für Teilhabe
Die Integreat-App ist ein deutschlandweites Projekt, das aktuell in 133 Kommunen zum Einsatz kommt. Im Landkreis Emsland dient sie als mobile Informationsplattform für Neuzugewanderte und Akteure der Integrationsarbeit gleichermaßen. Wer mehr erfahren möchte, kann sich direkt an die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe wenden (E-Mail: integration@emsland.de).
Weitere Informationen gibt es auch über das Projektteam von Integreat, das die technische Plattform bereitstellt und betreut.