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20250526 Feuerwehrfahrzeug Flugplatz b

Nordhorn: Feuerwehr-Außenstelle Klausheide nun am Flugplatz Nordhorn-Lingen – Gemeinschaftslösung für mehr Sicherheit

Nordhorn. Die Stadt Nordhorn hat in Zusammenarbeit mit der Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH eine zukunftsfähige Lösung für die Feuerwehranbindung des Ortsteils Klausheide gefunden. Durch die Kooperation zwischen Stadt, Freiwilliger Feuerwehr und Flugplatz wird eine schnelle Einsatzfähigkeit vor Ort gesichert und die Sicherheit der Bevölkerung sowie der örtlichen Betriebe gestärkt.

Da Klausheide keine eigene Ortsfeuerwehr besitzt, gab es dort seit etwa zehn Jahren eine Außenstelle der Ortsfeuerwehr Wache Nord auf dem Gelände der Reinert-Ritz GmbH. Dort war ein Tanklöschfahrzeug stationiert, das von feuerwehrangehörigen Mitarbeitenden der Firma im Einsatzfall genutzt werden konnte. Da das Unternehmen die Halle anderweitig benötigt, wurde eine neue Lösung gesucht.

Diese wurde auf dem Gelände des Flugplatzes Nordhorn-Lingen gefunden. Der Flugplatz muss aus Sicherheitsbestimmungen ein eigenes Löschfahrzeug vorhalten, dessen bisheriges Fahrzeug jedoch abgängig war. Gleichzeitig ist am Flugplatz das Tierseuchenlogistikzentrum der Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland untergebracht, dessen voll ausgestattete Räumlichkeiten außerhalb von Tierseuchenlagen ungenutzt bleiben.

Durch die enge Zusammenarbeit konnte ein gemeinsames Nutzungskonzept realisiert werden. Die Stadt Nordhorn beschaffte ein kaum gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 16/20 (Baujahr 1997) mit 1.200 Liter Löschwasserbehälter für bis zu acht Personen Besatzung. Dieses Fahrzeug ist nun in der Halle des Tierseuchenlogistikzentrums auf dem Flugplatz stationiert und ersetzt sowohl das defekte Flugplatzfahrzeug als auch das bisherige Einsatzfahrzeug der Außenstelle.

In Abstimmung mit den beiden Landkreisen ist auch die Einsatzkleidung der Feuerwehrleute im Tierseuchenlogistikzentrum untergebracht. Die dort vorhandenen Umkleiden, Duschen und Besprechungsräume können ebenfalls von den Feuerwehrkräften genutzt werden. Im Seuchenfall muss das Gebäude zwar innerhalb weniger Stunden geräumt werden, Fahrzeug und Material könnten dann aber zwischenzeitlich anderweitig unterkommen.

Diese Gemeinschaftslösung führt auch zu geringeren Kosten: Der Flugplatz muss kein neues Fahrzeug anschaffen und erfüllt dennoch die rechtlichen Anforderungen, da er im Bedarfsfall auf das städtische Fahrzeug zugreifen kann. Die Stadt kann im Gegenzug die Räumlichkeiten für die Feuerwehr-Außenstelle kostenlos nutzen. Dadurch bleibt die Freiwillige Feuerwehr in Klausheide einsatzbereit, was sowohl der Bevölkerung als auch den Betrieben zugutekommt.

Bei einem gemeinsamen Termin stellten Bürgermeister Thomas Berling, Stadtbrandmeister Jörg Buse und Niels Schockemöhle, Geschäftsführer der Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH, das neue Konzept interessierten Vertretern der örtlichen Gewerbebetriebe vor. Diese zeigten sich beeindruckt und signalisierten ihre Bereitschaft, die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen. Aktuell stehen für den Außenstandort jedoch nur noch höchstens drei freiwillige Feuerwehrleute aus der näheren Umgebung zur Verfügung.

Bürgermeister Berling betonte die Wichtigkeit der Tagesverfügbarkeit von Feuerwehrkräften und hofft, dass künftig weitere Betriebe Mitarbeitende für ein Engagement in der Feuerwehr freistellen. Er lädt auch Bürgerinnen und Bürger aus Klausheide ein, sich in der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren, um gemeinsam für Sicherheit im Ortsteil zu sorgen und ein starkes Zeichen für Zusammenhalt zu setzen.

Fragen zum Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Nordhorn beantwortet Stadtbrandmeister Jörg Buse unter der Telefonnummer 05921 – 878-810 oder per E-Mail an joerg.buse@nordhorn.de.

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