Lingen – Die Kardiologie des Bonifatius Hospitals in Lingen ist um eine bedeutende Innovation reicher: Mit einer Spende von über 13.000 Euro durch die HEH Essmann Stiftung konnte eine moderne 3D-fähige Ultraschallsonde angeschafft werden. Das neue Gerät ermöglicht eine präzise dreidimensionale Darstellung der Herzvorhöfe und eröffnet neue Wege in der Diagnostik und Therapie von Herzkrankheiten.
Präzisere Diagnosen, gezieltere Therapien
Dank der neuen Technik lassen sich etwa undichte Herzklappen nun wesentlich exakter beurteilen. Das hilft nicht nur bei der frühzeitigen Erkennung, sondern auch bei der Auswahl der optimalen Therapie. Die digitale Darstellung erlaubt darüber hinaus eine völlig neue Qualität in der ärztlichen Ausbildung und Patientenversorgung.
Wissenschaft und KI für mehr Prävention
Ein weiterer Meilenstein ist die Beteiligung des Bonifatius Hospitals an einer wissenschaftlichen Studie zur Anwendung von künstlicher Intelligenz bei der Erkennung von Schlaganfällen und Vorhofflimmern. Die Ergebnisse sollen europaweit in die Weiterentwicklung von Präventionsstrategien einfließen.
Attraktivität für Fachkräfte
Das neue Ultraschallsystem steigert zudem die Attraktivität des Standorts für medizinisches Fachpersonal – insbesondere in der Facharztausbildung. Geschäftsführer Martin Diek, Chefarzt Prof. Dr. Alexander Pott und Oberärztin Dr. Verena Boecker bedankten sich bei den Stiftungsvertretern Dr. Ralf Büring und Ulrich Hippel für die großzügige Unterstützung.
Weitere Informationen über neue Techniken in der kardiologischen Bildgebung bietet beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie.