Nordhorn – Die Grafschaftsmetropole erhält prominente Anerkennung: Der IHK-Fachausschuss Handel lobt die Stadt Nordhorn für ihr zielgerichtetes Engagement in der Stadtentwicklung. Bei der jüngsten Ausschusssitzung vor Ort zeigte sich das Gremium besonders angetan vom konstruktiven Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Wirtschaft, dem Citymarketing und der Bevölkerung.

Modellhafte Kooperation und neue Perspektiven

„Was uns besonders an Nordhorn begeistert, ist das konstruktive Miteinander“, fasste Ausschussvorsitzende Carla Gundlach zusammen. Nordhorn nutze seine geografischen Vorteile wie die Lage an der Vechte und die Wasserwege aktiv für eine moderne Stadtentwicklung. Ein Beispiel: Die geplante Neugestaltung des ehemaligen ZOB-Areals samt Marktplatz – hier soll ein neuer Stadthafen mit Gastronomie und fester Bühne entstehen.

Stadthafen als Leuchtturmprojekt

Stadtbaurätin Milena Schauer und Wirtschaftsförderer Karsten Müller stellten das Vorhaben detailliert vor. Der Stadthafen soll zur neuen Identität der „Wasserstadt Nordhorn“ beitragen und das Stadtbild mit einem attraktiven Freizeit- und Veranstaltungsbereich aufwerten. Der VVV-City- und Stadtmarketing Nordhorn e.V. wird diesen Standort unter anderem für Bootsrundfahrten nutzen.

Sicherheit im Einzelhandel im Fokus

Ein weiteres Thema der Sitzung: Die zunehmende Gewaltbereitschaft bei Ladendiebstählen. Kriminalhauptkommissar Uwe van der Heiden vom Präventionsteam der Polizei Nordhorn appellierte an Händler, jeden Vorfall konsequent anzuzeigen – das sei inzwischen auch online möglich. Zudem gab er Hinweise zu Täterverhalten und Schutzmaßnahmen.

IHK sieht Nordhorn als Vorbild

Anke Schweda, Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung bei der IHK, betonte abschließend: „Nordhorn wird mit dem Stadthafen zusätzliche Strahlkraft weit über die Grafschaft Bentheim hinaus entfalten.“ Die Kombination aus verbesserter Erreichbarkeit durch den neuen Bahnhof und dem Engagement aller Beteiligten sei beispielhaft.