Die warme Jahreszeit bedeutet für viele: raus ins Freie, Sonne tanken, Urlaubsgefühle. Doch während die Seele aufblüht, gerät ein oft unterschätztes Organ unter Druck: unsere Haut. UV-Strahlung, Hitze, Schweiß und Luftverschmutzung setzen ihr besonders im Sommer zu – und können langfristige Schäden hinterlassen. Neuere Ansätze in der Gesundheits- und Ernährungsforschung zeigen, dass Hautpflege nicht nur äußerlich stattfinden sollte. Vielmehr kommt es auf eine intelligente Kombination von Schutz, Pflege und Ernährung an.
Drei Sommer-Stressfaktoren für die Haut
1. Flüssigkeitsmangel und Elektrolytverlust
Hitze, körperliche Aktivität und starkes Schwitzen führen schnell zu einem Mangel an Wasser und Elektrolyten – etwa Magnesium, Kalium oder Natrium. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Kreislauf, sondern auch auf die Haut: Sie verliert an Spannkraft, trocknet aus und wird anfälliger für Reizungen. Eine bewusste Flüssigkeitszufuhr, ergänzt durch elektrolytreiche Lebensmittel wie Bananen, Spinat oder mineralstoffhaltige Getränke, kann helfen, den Feuchtigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
2. UV-bedingte Hautalterung
Sonneneinstrahlung zählt zu den Hauptursachen vorzeitiger Hautalterung. Die sogenannten UV-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und können dort die Struktur von Kollagen und Elastin angreifen – zwei Proteine, die für Spannkraft und Elastizität sorgen. Studien belegen, dass eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Aminosäuren und bioverfügbaren Kollagenpeptiden die Hautregeneration unterstützen und feine Linien reduzieren kann. Der Effekt: Die Haut bleibt länger straff und widerstandsfähig.
3. Eine geschwächte Hautbarriere
Unsere Haut verfügt über eine natürliche Schutzbarriere – bestehend aus Lipiden, Zellstrukturen und dem Mikrobiom. Diese Barriere wird im Sommer durch Salz, Schweiß, Chlor und Umweltstress schnell in Mitleidenschaft gezogen. Unterstützen lässt sie sich unter anderem durch Omega-Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-7, die in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Algen vorkommen. Auch Vitamin C und Zink gelten als wichtige Nährstoffe für eine gesunde Hautabwehr.
Hautpflege neu gedacht
Während Sonnencremes weiterhin unverzichtbar sind, gewinnt ein ganzheitlicher Ansatz zunehmend an Bedeutung: die Kombination aus äußerlichem Schutz und innerer Stärkung. Das Prinzip dahinter: Wer seinen Körper gezielt mit Feuchtigkeit, Proteinen und Mikronährstoffen versorgt, gibt der Haut genau das, was sie im Sommer am dringendsten braucht – von innen heraus.