Hannover – Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist zu Beginn des Jahres 2025 erfreulicherweise gestiegen – dennoch bleibt der Bedarf an lebensrettenden Organen weiterhin hoch. Aus Anlass des Tags der Organspende am 7. Juni ruft die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) die Bevölkerung auf, sich aktiv mit der Frage der eigenen Spendebereitschaft auseinanderzusetzen – und diese Entscheidung auch klar zu dokumentieren.

Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ist die Zahl der Organspender in den ersten vier Monaten 2025 von 292 im Vorjahreszeitraum auf 341 gestiegen – ein Plus von 16,8 Prozent. Dennoch standen Ende 2024 rund 8.575 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für ein Spenderorgan https://dso.de/SiteCollectionDocuments/DSO-Jahresbericht%202024.pdf.
„Trotz der positiven Entwicklung sterben nach wie vor Menschen, weil sie kein passendes Spenderorgan erhalten“, betont Dr. Marion Charlotte Renneberg, stellvertretende Präsidentin der ÄKN. Sie ruft daher dazu auf, nicht nur eine persönliche Entscheidung zu treffen, sondern diese auch festzuhalten – etwa im Organspendeausweis, im Online-Register oder in der Patientenverfügung.
Um Ärztinnen und Ärzte für die Beratung zum Thema besser vorzubereiten, bietet die Ärztekammer am 25. Juni eine Fortbildung unter dem Titel „Fit für das Organspendegespräch“ an.