Lingen – Die Wasserstoffregion Emsland zieht landesweit Aufmerksamkeit auf sich: Bei einer kommunalpolitischen Exkursion besuchten Vertreter aus ganz Niedersachsen die Geschäftsstelle der „H2 Region Emsland“ sowie das RWE-Gelände in Lingen. Anlass war die jüngste Auszeichnung der Region als „Hydrogen Valley of the Year 2024“.
Transformation mit Zukunftsperspektive
Im Fokus der Besichtigung stand die Transformation vom früheren Kernkraftwerksstandort zu einem zukunftsorientierten Energiezentrum. Neben bestehenden Kraftwerksanlagen entsteht in Lingen ein umfassendes Netzwerk für Wasserstoffprojekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Pilotbetrieb über Speicherlösungen bis zur Logistik.
Beispielhaft sind dabei:
- Get H2 Nukleus (geplant mit 300 MW Leistung)
- H2 Pilotanlage (14 MW)
- Batteriespeicheranlage (117 MW, davon 45 MW in Lingen)
- Get H2 TransHyDE
- H2 Filling-Hub Lingen
Diese Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiesicherheit und zu den Klimazielen auf Bundesebene.
Lingen als Vorreiter
Der Landkreis Emsland und insbesondere die Stadt Lingen positionieren sich damit klar als Wasserstoffstandort mit Strahlkraft über Niedersachsen hinaus. Die Exkursion wurde von der Landesgeschäftsstelle Niedersachsen von Bündnis 90/Die Grünen organisiert und unterstreicht das wachsende politische Interesse an einer nachhaltigen Energiezukunft im ländlichen Raum.
