Schüttorf. Die Samtgemeinde Schüttorf hat ihre Warninfrastruktur zur Warnung der Bevölkerung im Gefahrenfall ausgebaut. An drei Standorten existieren nun feste Sirenen: eine Mastanlage am Spielplatz Salzberger Straße, eine Sirene am Feuerwehrhaus Schüttorf und ein Dachaufbau am Feuerwehrhaus Isterberg.
Ergänzt wird das Netz durch eine mobile Sirene, die flexibel eingesetzt werden kann, insbesondere in örtlich begrenzten Gefahrenlagen wie Bränden, Unwettern oder Gefahrstoffaustritten. Die mobile Sirene wird künftig auch bei Veranstaltungen in Schüttorf mitgeführt, um im Ernstfall eine Warnung vor Ort zu ermöglichen.
In die neue Technik wurden 46.700 Euro investiert. Die Maßnahme wurde teilweise aus Landesmitteln in Höhe von 39.050 Euro gefördert.
Ein Vorteil des neuen Systems ist die Anbindung an den Digitalfunk BOS. Dadurch sind weitere Warnsignale zentral steuerbar, was die Einsatzmöglichkeiten der Sirenen erweitert.
Die Signale im Überblick:
- Warnung vor Gefahr: einminütiger auf- und abschwellender Heulton
- Entwarnung: einminütiger gleichbleibender Dauerton
- Feueralarm: dreimal 15 Sekunden Dauerton (nur für Einsatzkräfte)
Die mobile Sirene ermöglicht Durchsagen per Mikrofon oder gespeicherter Ansage, um gezielt und situationsgerecht zu informieren.
Ein Probebetrieb der neuen Anlagen findet am Mittwoch, 11. Juni, statt: Um 11 Uhr wird ein Warnsignal ausgelöst, um 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung. Unabhängig davon wird jeden Mittwoch um 12 Uhr der Feueralarm an den Sirenen getestet.