Nordhorn. Der Förderverein des Tierparks Nordhorn hat dem Zoo eine Rekordspende von einer Million Euro übergeben. Mit dieser außergewöhnlichen Unterstützung soll der Bau der neuen Leopardenanlage finanziert werden, deren Gesamtkosten rund 2,7 Millionen Euro betragen. Die Spendenübergabe fällt in das 75. Jubiläumsjahr des Familienzoos und markiert einen Höhepunkt in seiner Geschichte.
Dietmar Brookmann, Vorsitzender des Fördervereins, betonte die Einzigartigkeit der Spende: „Eine Spende in dieser Größenordnung ist absolut außergewöhnlich – für unseren Förderverein ebenso wie für den Tierpark selbst. Wir sind stolz damit zur Realisierung eines so bedeutenden Projektes im Herzen des Parks beitragen zu können! Viele kleine Beiträge ermöglichen so eine absolute Rekordsumme. Es ist unser Beitrag zum Jubiläum und zur Zukunft des Tierparks!“
Die geplante Leopardenanlage soll den bedrohten Amurleoparden ein modernes, naturnahes Zuhause bieten und gleichzeitig die Bildungs- und Artenschutzarbeit des Zoos sichtbar ausbauen. Sie wird sowohl für die Tiere als auch für die Besucher neue Maßstäbe setzen.
Tierparkdirektor Dr. Nils Kramer zeigte sich überwältigt: „Diese Spende ist ein Meilenstein. Sie zeigt eindrucksvoll, wie tief der Tierpark in der Region verwurzelt ist und wie groß das Vertrauen in unsere Arbeit ist. Mein herzlicher Dank gilt dem Förderverein und seinen Mitgliedern – sie haben in den letzten Jahren enorm viel für den Park bewegt.“
Der 1994 gegründete Förderverein zählt mit rund 900 Mitgliedschaften, die mehrere tausend Einzelpersonen repräsentieren, zu den größten Zoofördervereinen Deutschlands. Durch Mitgliedsbeiträge, Spendenaktionen und ehrenamtliches Engagement hat er in den vergangenen Jahrzehnten eine Vielzahl bedeutender Projekte finanziert und so die Entwicklung des Tierparks maßgeblich unterstützt.
Landrat Uwe Fietzek würdigte das ehrenamtliche Engagement und die Bedeutung des Tierparks: „Der Tierpark Nordhorn ist ein Aushängeschild für die gesamte Grafschaft. Diese großartige Spende ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des Zoos – und für den Zusammenhalt in unserer Region! Von dieser Spende profitiert die gesamte Region.“ Bürgermeister Thomas Berling hob ebenfalls die überregionale Bedeutung des Parks hervor: „Der Tierpark ist nicht nur ein touristischer Magnet, sondern auch ein Ort der Begegnung, der Bildung und der Naturerfahrung. Diese Investition wird vielen Generationen zugutekommen.“
Mit der symbolischen Scheckübergabe wurde der Startschuss für die zweite Phase des Bauvorhabens „Leopardenanlage“ gegeben. Nach Abschluss der Arbeiten an den Innenanlagen sollen in Kürze die Arbeiten an der Außenanlage beginnen.