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192_Personalarbeit im Fokus

Lingen – Bildungspersonal als Schlüsselakteure der digitalen Transformation

Lingen – Die Herausforderungen der digitalen Transformation und des Fachkräftemangels standen im Mittelpunkt einer gut besuchten Netzwerkveranstaltung im Medienforum im NOZ Quartier. Über 80 Personalverantwortliche aus der Region kamen zusammen, um unter dem Motto „Berufliche Bildung – Wie wir gemeinsam die Zukunft gestalten“ Lösungsansätze zu diskutieren. Organisiert wurde das Treffen bereits zum vierten Mal von der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim und dem Industriellen Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim e. V. (IAV).

Bildungspersonal als Brücke zwischen Technik und Mitarbeitenden

Im Zentrum der Diskussion: das betriebliche Bildungspersonal. „Sie sind nicht nur Ausbilder, sondern strategische Partner im digitalen Wandel“, betonte Dr. Dana Bergmann, Juniorprofessorin für Berufliche Aus- und Weiterbildung im digitalen Wandel an der Universität Osnabrück. Das Bildungspersonal sei eine entscheidende Schnittstelle, wenn es darum gehe, neue Technologien in die betriebliche Praxis zu integrieren und Mitarbeitende entsprechend zu qualifizieren.

Arbeitsrecht im Wandel der Ausbildung

Rabea Stelmaszewski, Juristin des IAV, beleuchtete arbeitsrechtliche Fragestellungen im Ausbildungsprozess – von der Vertragsgestaltung bis zur Beendigung des Ausbildungsverhältnisses. In einer zunehmend digitalisierten Ausbildungswelt müsse auch das Arbeitsrecht kontinuierlich mitgedacht werden.

Zukunft der beruflichen Bildung – regional gedacht

Die Podiumsdiskussion mit Heinz Aehlen (Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH, Emsbüren), Peter Diekmann (Berufsbildende Schulen Meppen) und René Duvinage (Agentur für Arbeit Nordhorn) zeigte: Neue Technologien, sich wandelnde Arbeitsprozesse und eine heterogene Auszubildendenstruktur stellen die betriebliche Bildung vor neue Aufgaben. Individuelle Lehrformate und interdisziplinäre Zusammenarbeit werden zur Zukunftsaufgabe.

Gemeinsame Lösungen für Fachkräftesicherung

Juliane Hünefeld-Linkermann (IHK) und Sabine Stöhr (IAV) betonten zum Abschluss, wie wichtig der Austausch unter den Akteuren sei: „Wir müssen das Potenzial der dualen Ausbildung besser nutzen und moderne Inhalte in Aus- und Weiterbildungen integrieren.“ Die IHK setzt dabei auf Berufsorientierung, modernes Ausbildungsmarketing und praxisnahe Prüfungen. Der IAV fördert zusätzlich die Kooperation zwischen Schulen und Betrieben sowie branchenspezifische Praktikumsangebote.

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