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187 - Tourismusausschuss_Schloss_Dankern_Helmut Kramer

Schloss Dankern als Bühne: IHK-Tourismusausschuss pocht auf Bürokratieabbau

Haren – Im Rahmen seiner Sitzung auf Schloss Dankern hat der IHK-Fachausschuss Tourismus der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim entschlossen Tempo beim Bürokratieabbau gefordert. Branchenvertreter warnten eindringlich vor weiterem Wettbewerbsverlust und mahnten verlässliche politische Rahmenbedingungen für Tourismusbetriebe an.

Forderung nach Umsetzung politischer Zusagen

„Die Bundesregierung muss zeigen, dass sie ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag auch einlöst“, erklärte Ausschussvorsitzender Wolfgang Hackmann. Konkret forderte er weniger Dokumentationspflichten und eine flexible wöchentliche Höchstarbeitszeit. Auch die reduzierte Umsatzsteuer in der Gastronomie sei nur ein erster Schritt – langfristig brauche es eine umfassende Reform des Systems.

Deutlicher Rückgang bei Betrieben

Branchenverband DEHOGA Niedersachsen verdeutlichte die Dringlichkeit: Laut Geschäftsführerin Renate Mitulla haben in Niedersachsen seit 2019 rund 4.000 touristische Betriebe geschlossen. „Die angekündigten Maßnahmen müssen jetzt rasch umgesetzt werden“, so Mitulla.

Schloss Dankern als regionales Tourismusbeispiel

Mit über 1,2 Millionen Besuchern und 800.000 Übernachtungen allein 2024 ist Schloss Dankern ein touristisches Aushängeschild in der Region. Hausherr Friedhelm-Wilhelm Freiherr von Landsberg-Velen machte deutlich: „Als Familienunternehmen im Wettbewerb mit Anbietern aus dem In- und Ausland sind stabile Rahmenbedingungen für uns überlebenswichtig.“

Der IHK-Fachausschuss Tourismus trifft sich dreimal im Jahr, jeweils mit Branchen- und Politikexperten. Die diesjährige Sitzung unterstrich erneut, wie eng wirtschaftspolitische Weichenstellungen mit der Zukunftsfähigkeit der Tourismuswirtschaft verbunden sind.

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