Berlin – Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, fordert Tempo und Verlässlichkeit bei den Verhandlungen zwischen Bund und Ländern zum geplanten steuerlichen Investitionspaket. Die Wirtschaft brauche jetzt dringend spürbare Entlastungen, so Adrian in einem aktuellen Statement.
Steuerliche Anreize und weniger Bürokratie
„Die Unternehmen erwarten, dass die angekündigten Entlastungen jetzt schnell bei ihnen ankommen“, betont Adrian. Verzögerungen oder Abschwächungen könnten den positiven Effekt zunichtemachen. Neben steuerpolitischen Maßnahmen seien auch echte Strukturreformen notwendig – etwa bei der Planungsbeschleunigung, dem Bürokratieabbau und den Sozialabgaben.
Investitionsstau bremst die Wirtschaft
Besonders kritisch sieht die DIHK die ausbleibenden Investitionen: Allein im Jahr 2024 seien laut Adrian rund 65 Milliarden Euro an privaten Investitionen im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau ausgefallen. Auch ausländische Investoren bräuchten langfristig attraktivere Standortbedingungen, nicht nur kurzfristige Abschreibungsverbesserungen.
Appell an Bund, Länder und Kommunen
Der DIHK-Chef mahnt, dass Bund, Länder und Kommunen gemeinsam Verantwortung übernehmen müssten – auch bei den geplanten Projekten aus dem Sondervermögen. Von einer wachstumsfreundlichen Steuerpolitik profitierten letztlich alle über steigende Steuereinnahmen.
Weitere Informationen zum Positionspapier der DIHK finden sich auf www.dihk.de