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Pflege in der Klemme – Verband fordert höhere Minijob-Grenze ab Juli

Essen – Der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) e. V. schlägt Alarm: Durch die steigenden Pflege-Mindestlöhne zum 1. Juli 2025 geraten viele geringfügig beschäftigte Pflegekräfte unter Druck – sie dürfen nicht mehr arbeiten, obwohl sie gebraucht würden. Der Verband fordert daher eine sofortige Anhebung der Minijob-Grenze speziell für die Pflegebranche.

Ab Juli steigen die branchenspezifischen Mindestlöhne deutlich: Pflegehilfskräfte erhalten dann mindestens 16,10 Euro, Fachkräfte sogar 20,50 Euro pro Stunde. Die gesetzliche Dynamik sieht zwar eine Anhebung der Minijob-Grenze auf 602 Euro vor – allerdings erst ab Januar 2026. Für die Pflege, so der Verband, komme diese Anpassung zu spät und sei zu niedrig.

„Die Regelung bewirkt, dass Pflegekräfte Stunden reduzieren müssen, obwohl sie dringend gebraucht werden“, kritisiert Andreas Kern, Vorsitzender des Verbands. Eine branchenspezifische Grenze von mindestens 698 Euro sei nötig, um Arbeitskraft nicht zu verlieren.

Wie sich Pflegekräfte und Einrichtungen aktuell auf die Veränderungen vorbereiten können, erklärt das Bundesministerium für Gesundheit auf seiner Informationsseite.

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