Spelle – Der SC Spelle-Venhaus startet am Samstag in die Testspielphase der Sommervorbereitung. Gegner im heimischen Getränke Hoffmann Stadion ist mit Preußen Münster II ein ambitionierter Oberligist aus Westfalen. Anstoß ist um 11:30 Uhr.
Viele bekannte Gesichter auf beiden Seiten
Für SCSV-Trainer Henry Hupe ist die Partie nicht nur sportlich reizvoll – auch emotional. Der 27-Jährige hat selbst viele Jahre bei den Preußen verbracht, sowohl als Spieler im Nachwuchsbereich als auch als Co-Trainer der U17 und U19. „Ich habe dort eine sehr gute Zeit erlebt“, sagt Hupe, der sich auf ein Wiedersehen mit alten Weggefährten freut. Auch mehrere Speller Akteure wie Luca Tersteeg, Tjark Höpfner, Marvin Kehl und Jan-Hubert Elpermann haben eine Preußen-Vergangenheit.
Trainingsrückstand durch Wetterkapriolen
Ursprünglich war ein erster Test gegen Alemannia Salzbergen vorgesehen – dieser fiel jedoch der Hitze zum Opfer. Auch das Ersatztraining wurde wegen Gewitter abgesagt. Stattdessen wich das Team auf eine Spinning-Einheit aus. „Wichtig war, dass überhaupt eine Belastung stattfand“, so Hupe. In den bisherigen Einheiten stand vor allem die Vermittlung der taktischen Grundideen im Vordergrund.
Personalsorgen und Neugier auf Talente
Verzichten muss der SCSV am Samstag auf einige Stammkräfte: Tom Winnemöller, Steffen Schepers, Artem Popov und Max Meier sind verletzt, Elias Strotmann angeschlagen. Mehrere Spieler befinden sich noch im Urlaub. Dafür stoßen die U19-Talente Ben Nähring und Philipp Moss erstmals zum Kader. Auch die Neuzugänge Felix Golkowski, Nils Bußmann, Niklas Harms-Ensink, Abdullah Arfeen und Matteo Echelmeyer könnten erste Spielminuten sammeln.
Der Gegner aus Münster geht mit einem starken Abschluss der vergangenen Saison im Rücken in die Partie. Mit 65 Treffern und dem neunten Tabellenplatz zeigte die U23 des Traditionsklubs ihr Offensivpotenzial – allein Luca Steinfeldt, Marvin Schulz und Till Hausotter erzielten zusammen 38 Tore.
Für Spelle ist das Testspiel ein willkommener Gradmesser. Im Vordergrund stehen laut Hupe vor allem Spielpraxis, Erkenntnisse in verschiedenen Spielphasen – und die ersten taktischen Feinarbeiten.