Emsbüren – Es war ein Tag voller Geschwindigkeit, Freude und Inklusion: Mike, ein 25-jähriger Motorsportfan aus Bremen, erfüllte sich im Kartcenter Emsbüren einen Traum, den viele für unmöglich hielten. Gemeinsam mit seinem Vater Patrick Kujau ging es auf die 870 Meter lange Rennstrecke – dank eines besonderen inklusiven Angebots, das vom Projekt InduS – Inklusion durch Sport des Kreissportbundes Emsland unterstützt wird.
Inklusion auf der Überholspur
Was im Internet begann, führte zu einem unvergesslichen Erlebnis im Emsland. „Ich war beeindruckt, wie viele inklusive Sportangebote es hier gibt“, sagt Patrick Kujau. Besonders das Motorsportprojekt hatte es ihm und seinem Sohn Mike angetan. Das Kartcenter bietet mit speziellen Karts – darunter zwei Doppelsitzer und ein handgesteuertes Kart – Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, selbst hinter dem Steuer Platz zu nehmen.
Dank durchdachter Technik und einfühlsamer Betreuung konnte Mike nach kurzer Einführung sogar allein fahren. „Die Sicherheit und Fürsorge des Teams war bemerkenswert“, so sein Vater.
Rennfieber ohne Barrieren
Das Highlight für Mike: der Start aus der Pole Position mit echtem Rennstartsignal. Am Ende stand er strahlend auf dem Siegertreppchen – nicht wegen der Platzierung, sondern wegen des Stolzes, etwas geschafft zu haben, das für ihn lange unerreichbar schien.
Ein Wiedersehen auf der Kartbahn ist bereits geplant.
