Frankfurt am Main – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) meldet pünktlich zu seinem 125-jährigen Bestehen neue Rekordzahlen: Erstmals zählt der Verband über acht Millionen Mitgliedschaften – ein Zuwachs von fast vier Prozent zum Vorjahr. Besonders erfreulich: Der Fußballnachwuchs wächst, der Anteil von Mädchen und jungen Frauen steigt spürbar, und auch bei den Schiedsrichtern ist ein positiver Trend erkennbar.
Fußball bleibt Breitensport Nummer eins
Aktuell sind rund 2,38 Millionen Menschen als aktive Spielerinnen und Spieler gemeldet. Kinder- und Jugendfußball sind dabei die wichtigsten Wachstumstreiber. Der Anteil aktiver Mädchen bis 16 Jahre legte um 7 Prozent zu, bei den Jungs bis 14 Jahre sogar um 4 Prozent. Insgesamt spielen wieder mehr Kinder und Jugendliche in den Vereinen als vor der Pandemie.
Mehr Schiris auf dem Platz
Nach fast einem Jahrzehnt rückläufiger Zahlen sind in der Saison 2024/25 erstmals wieder über 60.000 Schiedsrichter*innen aktiv – ein Plus von vier Prozent. Seit dem DFB-Schwerpunktjahr „Jahr der Schiris“ 2023 zeigt sich hier eine nachhaltige Wirkung. Der Frauenanteil liegt bei 4,5 Prozent.
Qualifikation auf Rekordniveau
Auch die Aus- und Fortbildung boomt: Fast 24.000 Menschen wurden 2024/25 durch den DFB und seine Landesverbände qualifiziert – ein Anstieg von 30 Prozent. Besonders beliebt sind neue, niedrigschwellige Angebote wie der „DFB-Basis-Coach“ oder das „Kindertrainer*innen-Zertifikat“. Letzteres wurde über 5.000 Mal vergeben.
Herausforderungen trotz Erfolgs
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sieht in der Entwicklung einen klaren Auftrag: „Unsere Zahlen zeigen die Kraft des Fußballs – aber auch, dass wir an vielen Orten an Kapazitätsgrenzen stoßen. Hier ist die Politik gefragt, für ausreichend moderne Sportstätten zu sorgen.“