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Wirtschaftsdialog in Berlin: Rumäniens Präsident wirbt um deutsche Investitionen

Berlin. Beim ersten offiziellen Deutschlandbesuch von Rumäniens neuem Präsidenten Nicușor Dan steht die Wirtschaft im Zentrum: Am Freitag, 18. Juli, trifft er in Berlin auf Vertreter führender deutscher Unternehmen. Organisiert wurde das Unternehmergespräch von der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien), dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Im Fokus der Gespräche stehen Investitionen, Innovationen und die Energiekooperation zwischen beiden Ländern. Besonders betont wurde Rumäniens Rolle als verlässlicher EU-Partner, als wichtiger Wirtschaftsstandort in Osteuropa und als logistische Drehscheibe für den Wiederaufbau der Ukraine.

Wirtschaftliche Perspektiven in Rumänien

Deutschland ist Rumäniens wichtigster Handelspartner. Im Jahr 2023 belief sich der bilaterale Warenverkehr auf über 42 Milliarden Euro. Mehr als eine Viertelmillion Menschen sind bei deutschen Firmen in Rumänien beschäftigt. Investitionsschwerpunkte liegen in der verarbeitenden Industrie, im Energiesektor, in der IT sowie in Umwelttechnologien.

„Rumänien punktet mit wettbewerbsfähigen Kosten, wachsender Innovationskraft und enger Anbindung an europäische Wertschöpfungsketten“, erklärte Volker Treier von der DIHK. Der Standort profitiere von seiner Nähe zum EU-Binnenmarkt und wachse zunehmend auch als Zentrum für grüne Technologien und Digitalisierung.

Schlüsselrolle im Wiederaufbau der Ukraine

Auch geopolitisch rückt Rumänien stärker in den Fokus: Als Nachbarstaat der Ukraine wird dem Land eine zentrale Rolle im Wiederaufbauprozess zugeschrieben – sowohl als Produktionsstandort als auch als Transitknoten. Bereits heute entstehen rund um Constanta, Braila-Galati, Iași und Suceava neue Infrastrukturen für den Güterumschlag.

Ein starker Partner für die Zukunft

Der frühzeitige Dialog zwischen Präsident Dan und der deutschen Wirtschaft wird von allen Beteiligten als starkes Signal für die weitere Zusammenarbeit gewertet. Die deutsche Wirtschaft sieht in Rumänien eines der aussichtsreichsten Investitionsziele in Mittel- und Osteuropa – mit wachsender Bedeutung für die Resilienz europäischer Lieferketten.

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