Wer in einer Region mit milden Wintern lebt, greift immer häufiger zu Ganzjahresreifen. Sie bieten den Vorteil, dass kein saisonaler Reifenwechsel nötig ist und ein zweiter Felgensatz entfällt. Für viele Autofahrer bedeutet das weniger Aufwand und geringere Kosten – vorausgesetzt, die klimatischen Bedingungen lassen es zu.
Zwischen Komfort und Kompromiss
Ganzjahresreifen gelten als Mittelweg zwischen Sommer- und Winterreifen. Sie sind besonders dann sinnvoll, wenn das Auto hauptsächlich im städtischen oder gemäßigten Umfeld genutzt wird und keine extremen Wetterlagen zu erwarten sind. Wichtig ist dennoch ein regelmäßiger Check: Werkstätten prüfen nicht nur das Profil und die Abnutzung, sondern erkennen auch, ob die Reifen ausgewuchtet werden müssen – etwa bei Vibrationen oder ungleichmäßigem Abrieb.
Was Verbraucher beachten sollten
Alle Ganzjahresreifen, die auch im Winter eingesetzt werden, müssen das Alpine-Symbol (eine Schneeflocke im Bergpiktogramm) tragen. Dieses ist gesetzlich vorgeschrieben, um der situativen Winterreifenpflicht in Deutschland zu entsprechen. Zudem sollte auf passende Reifendimensionen und die Fahrzeugfreigabe geachtet werden. Unterschiede gibt es auch beim Profil – je nach Fahrzeugtyp und Fahrweise.
Fazit
Ganzjahresreifen sind nicht für jeden Einsatzzweck ideal, können aber in vielen Alltagssituationen eine sinnvolle Alternative darstellen. Wer sich unsicher ist, sollte vor dem Kauf eine Beratung im Fachhandel oder bei der Werkstatt des Vertrauens in Anspruch nehmen.