Emsland. Wer seinem Hund etwas Gutes tun will, muss nicht immer zu fertigen Hundesnacks greifen. Auch Obst und Gemüse können gesunde Ergänzungen im Futternapf sein – vorausgesetzt, die Auswahl stimmt. Denn nicht alles, was auf den ersten Blick gesund erscheint, ist für Vierbeiner auch tatsächlich bekömmlich.
Fruchtiger Genuss für zwischendurch
Äpfel sind ein idealer Snack für Hunde – sie enthalten wertvolle Ballaststoffe und Vitamine. Wichtig ist jedoch, die Kerne vor dem Füttern zu entfernen, da sie kleine Mengen giftiger Stoffe enthalten. Auch Bananen eignen sich gut für aktive Hunde. Sie liefern schnell verfügbare Energie in Form von Zucker sowie wichtige Mineralien wie Kalium und Magnesium. Erdbeeren und Heidelbeeren sind kleine Vitaminbomben und durch ihren hohen Anteil an Antioxidantien besonders wertvoll für das Immunsystem. Im Sommer bietet sich zudem Wassermelone als frischer, wasserreicher Snack an – natürlich ohne Schale und Kerne.
Gemüse: Knackige Vielfalt im Napf
Karotten sind nicht nur knackig, sondern auch kalorienarm und gut für die Zähne. Auch Zucchini und Gurken werden von vielen Hunden gut vertragen. Sie bestehen zum Großteil aus Wasser und eignen sich hervorragend an warmen Tagen. Brokkoli kann in kleinen Mengen gefüttert werden, sollte aber vorsichtig dosiert werden, da er bei empfindlichen Tieren Blähungen auslösen kann.
Nicht alles ist erlaubt – gefährliche Lebensmittel
Einige Obst- und Gemüsesorten sollten Hundehalter konsequent meiden. Trauben und Rosinen beispielsweise können bei Hunden zu schweren Nierenschäden führen – selbst in kleinen Mengen. Auch Zwiebeln und Knoblauch sind problematisch, da sie die roten Blutkörperchen angreifen und Blutarmut verursachen können. Ebenfalls ungeeignet ist Avocado: Sie enthält den für Hunde giftigen Stoff Persin und gehört deshalb nicht in den Napf.
Füttern mit Bedacht
Bevor neue Obst- oder Gemüsesorten eingeführt werden, empfiehlt es sich, diese gut zu waschen und in kleinen Mengen zu testen. Die Kerne sollten grundsätzlich entfernt werden, da sie häufig Bitterstoffe oder Schadstoffe enthalten. Einige Gemüsesorten lassen sich auch leicht dämpfen oder dünsten – so sind sie oft besser verdaulich. Wer sich unsicher ist, kann beim Tierarzt oder im Fachhandel vor Ort gezielt nachfragen.