Meppen. Ob Umweltbilanz, Automatisierung oder Unternehmensstrategie – Künstliche Intelligenz prägt immer mehr Bereiche des Alltags und der Arbeitswelt. Drei aktuelle Entwicklungen zeigen, wohin die Reise geht.
1. Nachhaltigkeit im Fokus:
Das französische Unternehmen Mistral hat erstmals eine vollständige Umweltbilanz für sein Sprachmodell „Mistral Large 2“ veröffentlicht. Die Analyse erfasst CO₂-Ausstoß, Wasserverbrauch und Rohstoffbedarf – pro Abfrage entstehen beispielsweise 1,14 Gramm CO₂. Die Empfehlung: kleinere Modelle nutzen, effizient prompten und Rechenzentren mit grünem Strom einsetzen.
2. Automatisierung per Agent:
Der neue Agent-Modus von ChatGPT erledigt Aufgaben wie Webrecherche oder Dateiverwaltung eigenständig in der Cloud. Nutzerinnen und Nutzer müssen dabei nicht mehr zusehen – der KI-Agent übernimmt. Das spart Zeit, hat aber derzeit noch technische Hürden wie JavaScript-Probleme und Nutzungsgrenzen.
3. KI im Unternehmen:
Beim US-Dienstleister Zapier nutzen 89 Prozent der Belegschaft aktiv KI. Jedes Team entwickelt eigene Arbeitsabläufe, unterstützt durch ein iteratives Playbook. Der Erfolg liegt weniger in der Technik, als in der Unternehmenskultur – Offenheit, Eigenverantwortung und kontinuierliche Anpassung sind entscheidend.
Diese Entwicklungen zeigen: Der Einsatz von KI wird nicht nur technischer, sondern auch kultureller und ökologischer. Unternehmen, die mitdenken, profitieren von Effizienz, Transparenz und Innovationskraft.