München. Die BMW Group bleibt auch im ersten Halbjahr 2025 wirtschaftlich stabil und bestätigt ihre Prognosen für das Gesamtjahr – trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten und Zollbelastungen. Mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 5,7 Milliarden Euro und einer EBT-Marge von 8,5 Prozent zeigt sich der Münchner Premiumhersteller robust.
Absatz, E-Mobilität und Effizienz im Fokus
Von Januar bis Juni lieferte BMW weltweit über 1,2 Millionen Fahrzeuge aus. Besonders deutlich war der Zuwachs bei elektrifizierten Modellen: Mit rund 319.000 Einheiten wuchs dieser Anteil um 18,6 Prozent, in Europa sogar um 34,8 Prozent. Auch die Hochleistungsmarke BMW M erzielte ein Rekordhalbjahr mit 106.000 verkauften Fahrzeugen (+6,5 %).
MINI legte um 17,4 Prozent zu, jeder dritte MINI war vollelektrisch. Rolls-Royce lieferte 2.796 Fahrzeuge aus, BMW Motorrad kam auf 105.909 Einheiten mit einer EBIT-Marge von 12 Prozent.
Herausforderungen in China und bei Wechselkursen
Die Umsatzerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr auf 67,7 Milliarden Euro (–8 %), belastet durch ungünstige Währungseffekte und eine gedämpfte Nachfrage in China. Dennoch erreichte die EBIT-Marge im Automobilsegment 6,2 Prozent – und damit die obere Hälfte des angestrebten Zielkorridors von 5,0 bis 7,0 Prozent.
Technologieoffenheit und Zukunftspläne
Mit dem bevorstehenden Debüt der „Neuen Klasse“ auf der IAA Mobility 2025 setzt BMW auf eine technologieoffene Strategie. Bis 2027 sollen über 40 neue oder überarbeitete Modelle auf den Markt kommen – mit vollelektrischen, Hybrid- und Verbrennerantrieben.
Blick nach vorn
BMW bestätigt seine Jahresziele: ein leichtes Absatzwachstum, stabile Marge, ein Free Cashflow im Automobilsegment von über 5 Milliarden Euro. Zugleich geht das Unternehmen von einer teilweisen Entlastung bei den Zöllen aus – vor allem nach Fortschritten in den Handelsgesprächen zwischen EU und USA.
