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VDI fordert kommunale Hitzeaktionspläne – Schutz vor extremer Sommerhitze

Düsseldorf. Die Sommer in Deutschland werden heißer – und das mit zunehmender Häufigkeit. Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) warnt vor den gesundheitlichen Risiken durch Hitzewellen und ruft Kommunen dazu auf, systematisch Hitzeaktionspläne zu erstellen. Der Sommer 2025 hat bereits mit Temperaturen bis zu 40 Grad begonnen, besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke.

Im Zeitraum 1991 bis 2020 hat sich die durchschnittliche Anzahl sogenannter Hitzetage – mit Temperaturen über 30 Grad – mehr als verdoppelt. Allein in den Jahren 2018 und 2022 wurden jeweils über 17 Hitzetage gemessen. Trotzdem haben bisher nur 42 von 406 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland einen Hitzeaktionsplan veröffentlicht.

„Hitzeschutz ist präventiver Katastrophenschutz“, sagt Dr. Thomas Griebe vom VDI. Die Empfehlungen des VDI bieten Kommunen konkrete Hilfestellungen für Vorsorge und Krisenmanagement. Sie beinhalten Maßnahmen wie die Aktivierung von Notfallplänen, gezielte Information gefährdeter Gruppen, städtebauliche Anpassungen und bessere Kooperation zwischen Behörden, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsdiensten.

Einheitliche Standards sollen helfen, den Begriff „Hitzeaktionsplan“ klar zu definieren. So könnten Städte besser reagieren, wenn der Deutsche Wetterdienst eine Hitzewarnung ausgibt. Auch kurzfristige Maßnahmen wie außenliegende Verschattung oder automatisierte Belüftungssysteme in Gebäuden werden empfohlen.

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